Neumarkter Studenten sollen 2020 ins Altenheim

17.1.2018, 15:14 Uhr
Neumarkter Studenten sollen 2020 ins Altenheim

© Foto: De Geare

Mit genauen Zahlen wollte auch auf mehrfache Nachfrage keiner der beteiligten Partner rausrücken. "Es sind Millionenbeträge, alles weitere wäre jetzt unseriös", sagte OB Thomas Thumann. Ein Grund: Das endgültige Raumkonzept steht noch nicht. Es gibt einen Entwurf, an dem aber noch bis zum 26. November gefeilt wird.

Das Neumarkter Stadtoberhaupt hatte gestern Vormittag mit Bildungs-Staatssekretär Bernd Sibler, Heimat-Staatssekretär Albert Füracker, Hochschul-Präsident Michael Braun und Bionorica-Chef Michael Popp als Vertreter der Wirtschaft den Rahmen festgelegt.

Danach wird die Stadt die Baukosten tragen, der Freistaat übernimmt den laufenden Unterhalt und einen Teil des Personals, die regionale Wirtschaft beteiligt sich an den Personalkosten. Derzeit trägt die Stadt die Miete für Vorlesungsräume im Kloster St. Marien. 20 Unternehmen und Einzelpersonen finanzieren mit 250 000 Euro jährlich zwei Professuren. Die Ohm-Hochschule und der Freistaat bezahlen den Betriebswirtschaftslehre-Hauptlehrstuhl sowie Ausstattungs- und Organisationskosten.

Führungskräfte der Bio-Branche

Der Bachelor-Studiengang "Management in der Biobranche" besteht seit anderthalb Jahren. Er verbindet kaufmännische, naturwissenschaftliche und technische Inhalte und bildet so angehende Führungskräfte in der Biobranche aus.

Ausgelegt ist der Studiengang auf 120 Studenten, auf etwa 30 pro Jahrgang. Allerdings ist der Studiengang so beliebt, dass von Anfang an mehr Interessenten als Plätze da waren. Los ging es mit 39 Studenten, inzwischen sind es 92 — also rund 50 Prozent über dem Plan. Gut möglich also, dass ein Masterstudiengang folgt, sagte Studiengangsleiter Frank Ebinger. Albert Füracker blickte noch weiter voraus: "Vielleicht gibt es in 20 Jahren noch weitere Studiengänge hier."

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