Neumarkter will mit Flüchtlingskrippe im Vatikan ein Zeichen setzen

8.12.2019, 10:45 Uhr
Neumarkter will mit Flüchtlingskrippe im Vatikan ein Zeichen setzen

"Krippen holen das Evangelium in unsere Zeit. Doch die ist nicht mehr die bäuerliche Kultur des 19. Jahrhunderts, wie sie traditionell in Krippen dargestellt wird, sondern es ist das Jahrhundert der Migration und des erstarkenden Rechtsradikalismus", sagt Josef Wittmann.

Seine Krippe verdeutlicht das mit Wandschmierereien sowie Zeitungsartikeln über Missbrauch und andere Themen, die die Kirche derzeit erschüttern.

Schauplatz der Krippenszenerie ist die im Krieg zerstörte Obermünsterkirche in Regensburg. Nur Reste stehen noch. Auf dem Platz vor der Krippe mit Maria, Josef und dem Kind sind Geflüchtete aus Afrika zu sehen – auf Sperrholz geklebte, bearbeitete Pressefotos stellen die Figuren dar. Insgesamt 1,3 Meter breit und 1,6 Meter tief ist der gesamt Krippenkasten.

Josef Wittmanns Szenerie ist eine von mehreren eingereichten Krippenbildern. Noch bis 15. Dezember kann jeder sein Foto einreichen; abgestimmt werden kann bis 23. Dezember über die Facebookseite von "Vatican News".

Derzeit liegt der Neumarkter mit rund 130 "Gefällt mir"-Klicks (direkt unter dem Foto zu tätigen) auf dem vierten Rang. Wer ihn unterstützen möchte:

 

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