Nachrücker aus Neumarkt

Nils Gründer im Bundestag: Das war seine erste Rede

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27.9.2022, 14:55 Uhr
Nils Gründer hat im Bundestag gesprochen.

© Julia Bögerl, NNZ Nils Gründer hat im Bundestag gesprochen.

Am 2. August ist Nils Gründer aus Neumarkt für die Fraktion der Freien Demokraten (FDP) in den Bundestag eingezogen. Er erklärte beim Landeswahlleiter die Annahme des Bundestagsmandats. Dadurch, dass Thomas Sattelberger sein Mandat niedergelegt hatte, rückte Gründer nach.

Bei der Bundestagswahl 2021 hatte es schon fast mit dem Einzug geklappt. Insgesamt zogen 14 bayerische FDP-Abgeordnete ins Parlament ein. Nils Gründer verpasste mit Listenplatz 15 haarscharf den direkten Einzug.

Mit 25 Jahren wurde er der jüngste Abgeordneter der FDP-Fraktion und liberaler Vertreter des Wahlkreises Neumarkt-Amberg-Sulzbach im Bundestag. Er habe ich großen Respekt und viel Demut vor allem, was kommt. Mit der noch nicht überstandenen Corona-Pandemie, Putins Krieg in der Ukraine und den daraus resultierenden Sicherheitsfragen, sowie den immer mehr ansteigenden Preisen stehe Deutschland vor großen Herausforderungen. "Gleichzeitig müssen aber auch drängende Fragen wie der Umgang mit der Klimakrise, die Modernisierung des Staates und der Gesellschaft sowie Infrastrukturprobleme wie im Netzausbau, oder im Öffentlichen Personenverkehr geklärt werden", sagte er damals.

Erste Rede im Bundestag

Am Donnerstag, 22. September, hat Nils Gründer seine erste Rede im Deutschen Bundestag gehalten. Zu der Reform der Europäischen Bürgerinitiative erklärte der 25-Jährige: "Europäische Bürgerinitiativen müssen dringend von unnötigen Hürden befreit werden. Neben einer notwendigen Entwirrung des Flickenteppichs an Online-Sammelsystemen, stärken wir auch die Legitimation der Europäischen Bürgerinitiativen. So wird in Zukunft die Richtigkeit der eingereichten Daten noch intensiver kontrolliert, um so das Einreichen falscher Angaben zu verhindern, Missbrauch vorzubeugen und stärker zu ahnden."

Gründer weiter: "Zusätzlich bauen wir die Unterstützung für Organisatorinnen und Organisatoren aus. Die Einrichtung einer ständigen Beratungsstelle im Bundesverwaltungsamt ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern eine einfachere Nutzung, indem ihnen eine Anlaufstelle für ihre Anliegen zur Verfügung steht. Der wichtigste Aspekt für mich ist jedoch, dass wir die Beteiligung an einer Europäischen Bürgerinitiative vom aktiven Wahlrecht lösen. Das bedeutet, dass wir auch für 16- und 17-Jährige die Möglichkeit schaffen, europäische Initiativen mitzutragen. Verschaffen wir 16- und 17-Jährigen mehr Gehör, indem wir jungen Menschen endlich die Beteiligungsmöglichkeiten garantieren, die sie ohne jeden Zweifel verdienen."

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