Noch keine Krise auf Neumarkter Arbeitsmarkt

1.4.2020, 13:00 Uhr

Im Agenturbezirk Neumarkt sind Ende März 1556 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 165 Personen oder 9,6 Prozent weniger als im Vormonat, aber 130 Personen oder 9,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. 

Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 534 Menschen. Das sind 11,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 1906 Männer und Frauen. Das sind 45 Meldungen mehr als in den ersten drei Monaten letzten Jahres. Dem gegenüber stehen 706 Personen, die im Berichtsmonat ihre Arbeitslosigkeit beendet haben. Das sind 22 Abgänge weniger als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn haben sich 1640 Männer und Frauen abgemeldet, elf Abgänge weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Neumarkter Arbeitgeber haben im März 169 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 12,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 618 Stellen gemeldet. Das sind 39 Ausschreibungen oder 5,9 Prozent weniger als im ersten Quartal letzten Jahres. Der Bestand umfasst aktuell 1223 offene Stellen. Das sind 13 Vakanzen oder 1,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sind Ende März 9132 Personen arbeitslos. Das sind 657 Personen weniger als im Vormonat, jedoch 430 mehr als vor einem Jahr. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt 2,6 Prozent und liegt damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonat.

Dazu Johann Beck, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg: "Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt setzte ein. Wir haben im März wie üblich weniger Arbeitslose als im Vormonat. Dies betrifft zumindest den Zeitraum bis zum Datenabgriff am 12. März. Den Analysen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und anderer Wirtschaftsinstitute zufolge dürfte die Arbeitslosigkeit im Jahresverlauf aufgrund des coronabedingten Konjunkturabschwungs jedoch deutlich ansteigen. In welchem Ausmaß die Arbeitslosigkeit auf unseren Arbeitsmarkt durchschlägt, kann man nur schwer vorhersagen. Angesichts der ruhenden Wirtschaft werden aber viele Neu- und Wiedereinstellungen vorerst ausbleiben."

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