Parsberg: Abenteuerliche Flucht vor der Polizei

17.9.2019, 10:52 Uhr
Parsberg: Abenteuerliche Flucht vor der Polizei

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Die halsbrecherische Fahrt ging zunächst mit teilweise sehr hohen Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h durch Lupburg und über die kurvenreiche Strecke nach Wieselbruck. Dort setzte der aus dem westlichen Landkreis Regensburg stammende Mann seine Flucht über einen Rad- und Wanderweg entlang der Schwarzen Laber mit bis zu 100 km/h bis nach Hardt fort.

Anschließend ging es über Schrotzhofen und Oberpfraundorf nach Unterpfraundorf. Auf diesem Streckenabschnitt täuschte der Fahrer ein Abbiegen nach links an, riss aber das Steuer plötzlich nach rechts. Der Fahrer des mittlerweile aufgeschlossenen Polizeiautos konnte einen Unfall nur noch durch Ausweichen und eine Vollbremsung vermeiden.

Nach dem Ortsgebiet Unterpfraundorf ließ der Opel-Fahrer sein Fahrzeug auf der Straße stehen und flüchtete zu Fuß in ein Maisfeld. Das Maisfeld konnte mit zwischenzeitlich eingetroffenen weiteren Streifen umstellt werden. Außerdem wurden ein Polizeihubschrauber und ein Diensthund angefordert. Durch den Hubschrauber konnte der Geflüchtete dann im Maisfeld kauernd geortet werden.

Nach Ansprache durch die eingesetzten Beamten und vor dem Eindruck des Hubschraubers und des Diensthundes erkannte der junge Mann seine ausweglose Lage und ließ sich aus dem Maisfeld herausdirigieren. Er konnte dann widerstandslos festgenommen werden. Anschließend konnte bei ihm eine Kleinmenge Marihuana aufgefunden und sichergestellt werden. Außerdem stand er während der Fahrt unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde.

Aufgrund der rücksichtslosen Fahrweise bei seiner Flucht und der Drogen im Blut ordnete die Staatsanwaltschaft die sofortige Sicherstellung des Führerscheins an. Glücklicherweise wurden keine weiteren Personen bei der Flucht gefährdet. Die weitere Sachbearbeitung wurde durch die Autobahnpolizei Parsberg übernommen.


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