Haus der Gesundheit

Parsberg: Bagger räumt Hilfskrankenhaus ab

21.5.2021, 17:01 Uhr
Der Abbruch des Krankenhaus-Bunkers aus dem kalten Krieg haben begonnen. 

© NN Der Abbruch des Krankenhaus-Bunkers aus dem kalten Krieg haben begonnen. 

Mit dem Abbruch des ehemaligen unterirdischen Hilfskrankenhauses haben am Freitag in Parsberg die Arbeiten für das Haus der Gesundheit begonnen. Der Gebäudeabbruch wird sich bis in den September hineinziehen. Mit der Abbruchfirma CK Abbruch aus Eislingen und dem Bauüberwachungsbüro TAUW aus Regensburg sorgen zwei Spezialfirmen für einen möglichst reibungslosen Ablauf.

Es herrschte allgemeine Freude bei allen Verantwortlichen, dass nun mit den Arbeiten für das Haus der Gesundheit begonnen werden konnte.   

Es herrschte allgemeine Freude bei allen Verantwortlichen, dass nun mit den Arbeiten für das Haus der Gesundheit begonnen werden konnte.   © Werner Sturm

Bürgermeister Josef Bauer (CSU) sprach von einem schönen Tag für Parsberg und Landrat Willibald Gailler (CSU) freute sich: „Wir investieren in den Standort mehr als 25 Millionen Euro. Ich bin froh, dass wir so frühzeitig die Weichen in die Zukunft gestellt haben, und überzeugt davon, dass die medizinische und pflegerische Versorgung in Parsberg nach Fertigstellung aller Maßnahmen besser sein wird als jemals zuvor.“

Klinikvorstand René Klinger hob hervor, dass für die Behandlung der Patienten ein Einklang von stationärer und ambulanter Versorgung große Bedeutung hat. Dr. Wolfgang Bärtl erklärte: „Die kommenden Einrichtungen sind ein Riesengewinn für die gesamte Region.“

Platz für 13 Praxen

Architekt Theo Nutz stellte die weiteren Planungsschritte für das Haus der Gesundheit dar. In der untersten Etage des fünfgeschossigen Neubaus befindet sich eine Tiefgarage mit 50 Stellplätzen. Auf über 3000 Quadratmetern Nutzfläche bietet das Gebäude Platz für bis zu 13 Praxen. Für die Bereiche Augenheilkunde, Oralchirurgie, Radiologie, Hausarzt, HNO, Innere Medizin, Pädiatrie und Physiotherapie konnten bereits Mietverträge unterschrieben werden. Die Verhandlungen mit anderen Interessenten sind teilweise schon weit gediehen.

Zudem runden flankierende Gewerbeflächen für eine Apotheke, Gastronomie, Sanitätshaus und Hörgeräteakustik mit über 1000 Quadratmetern das Angebot ab. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für Mitte 2023 vorgesehen.

Danach wird das ehemalige Klinikgebäude in ein Haus für Pflege und Soziales umgebaut. Insgesamt können hier mehr als 100 Pflegeplätze untergebracht werden. Die Angebote reichen von vollstationärer Altenhilfe mit Schwerpunkt Demenz, einem Leben in Hausgemeinschaften, eingestreuter Kurzzeitpflege, einer großen Tagespflege, eine Pflegeoase bis hin zu einem Service- und Quartierbüro. Die Planungen sind hier bereits in vollem Gange, eine Fertigstellung ist Ende 2024 bis 2025 realistisch.

Ferner bauen die Medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz auf dem westlichen Teil des Geländes in einem Neubau eine psychosomatische Klinik mit 25 Betten und zehn tagesklinischen Behandlungsplätzen.

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