Demonstration 

Parsberg: Fridays for Future fordert Aufbruch beim Klimaschutz

20.6.2021, 10:46 Uhr
Die Demonstration von Fridays for Future Pa Maximierenrsberg stand unter dem Motto Aufbruchs-Klima und war Teil eines bundesweiten Aktionstages.

© Bernhard Schinner Die Demonstration von Fridays for Future Pa Maximierenrsberg stand unter dem Motto Aufbruchs-Klima und war Teil eines bundesweiten Aktionstages.

Am Freitagnachmittag versammelten sich 25 Protestierende der Fridays-for-Future-Bewegung unter strikter Einhaltung der Corona-Maßnahmen vor dem Rathaus in Parsberg, um die unzureichende Klimapolitik in Deutschland anzuprangern.

Denn „während die regierenden Parteien endlos von Arbeitsplätzen in der Kohleindustrie sprechen oder darüber, dass durch Windräder ja auch Vögel sterben, im Übrigen weit weniger als durch Fensterscheiben, müssen Menschen im globalen Süden durch die Klimakrise um ihre Existenz kämpfen und wir dabei zusehen, wie unsere Zukunft vor unseren Augen zertreten wird“, so Lilli Schön von Fridays for Future Parsberg.

Die Demonstration stand unter dem Motto Aufbruchs-Klima, welche laut Schön Teil eines bundesweiten Aktionstages war, mit der man das nötige Aufbruchs-Klima schaffen wolle, um den Wandel zu einer klimaschonenden Politik zu vollbringen, „denn bis zur Bundestagswahl waren es am Freitag nur noch 100 Tage“.

Kritik an der Bundesregierung

Durch die vielen Aktionen im ganzen Land wolle man nach den Worten der Aktivistin erreichen, dass die Klimapolitik einen wichtigeren Platz in der nächsten Legislaturperiode einnimmt, weil vor allem die nächsten vier Jahre entscheidend seien für eine Ausweitung und Verbesserung der ihrer Meinung nach mangelnden Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland. Denn das Ziel müsse es sein, das Pariser Klimaabkommen einhalten zu können, was nur machbar sei, wenn die Treibhausgasemissionen spätesten bis 2035 bei null ankommen würden. „Da die Bundesregierung allerdings Klimaneutralität im Jahr 2045 anstrebt, ist dieses Ziel weit verfehlt“, so Schön.

Jakob Fürbacher von Fridays for Future Parsberg hat da noch Hoffnung: „Das schwache Klimapaket wurde mittlerweile vom Bundesverfassungsgericht als rechtswidrig erklärt und die Regierung wird damit verpflichtet, das Gesetz zu überarbeiten. Das heißt, nun hat sogar der oberste deutsche Gerichtshof bestätigt, dass unser Protest wichtig und notwendig ist.“ Die Demonstrierenden in Parsberg machten mit Bannern, Schildern und Reden auf sich aufmerksam, um der Dringlichkeit ihres Anliegens Nachdruck zu geben.

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