Parsberg: Krankenhaus verliert 20 Betten an Neumarkt

30.7.2015, 18:15 Uhr
Parsberg: Krankenhaus verliert 20 Betten an Neumarkt

© Andrea Munkert

Sicher ist, das haben die Vertreter der Kreistagsfraktionen und Klinik-Vorstand Peter Weymayr beschlossen und am Donnerstagnachmittag der Belegschaft des kleinen Hauses mitgeteilt: Der Standort bleibt bestehen, auch über das Ausscheiden des Chefarztes Dr. Rainer Munzinger im Jahr 2018 hinaus. Auch würden keine Arbeitsplätze wegfallen, versprechen die Entscheider unisono.

Allenfalls, sagen Landrat Willibald Gailler und Vorstand Weymayr, würden bestehende Arbeitsplätze von Parsberg nach Neumarkt verlagert. Die beiden bestehenden Häuser sollen als eines agieren, damit würden Synergien genutzt und Kosten eingespart.

Kreistagsfraktionen und Klinik-Vorstand Peter Weymayr.

Kreistagsfraktionen und Klinik-Vorstand Peter Weymayr. © Andrea Munkert

Die Akut-Geriartrie, die erst 2013 in Parsberg installiert und inzwischen "gut angenommen" wurde, wird als zukunftsweisender Bereich nach Neumarkt verlegt werden: Das sind die 20 Betten, die  in Parsberg fallen: "Sie sollen langfristig auf 41 aufgestockt werden." Die Innere Medizin wird auch ab 2018 mit einem Chefarzt besetzt und geleitet werden.  Ein Antrag auf Feststellung des Bedarfes an einer Tagesklinik in dieser wachsenden Medizinsparte ist geplant. Denn mit Fortschreiten des demografischen Wandels sollen so lange stationäre oder Heimaufhalte vieler älterer Bürger stark zunehmen.

"Insgesamt", sagt Peter Weymayr, "soll die Zahl der Betten in beiden Häusern von aktuell 507 auf 530 steigen". Dafür soll auch baulich aufgestockt werden, erläutert der Klinik-Vorstand, denn die brauche es allein auch schon für die Verlagerung der Akut-Geriartrie vom kleineren ins größere Haus nach Neumarkt.  Gailler und die Vertreter aller anderen Kreistags-Fraktionen betonen, dass das Konzept gemeinsam besprochen und beschlossen worden ist.

Parsberg: Krankenhaus verliert 20 Betten an Neumarkt

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Denn medizinische Versorgung sei eine wichtige Aufgabe der kommunalen Hand. Dr. Elmar Forster oder auch Helmut Himmler, dem Stellvertetenden Landrat, war wichtig, dass die Krankenhäuser nicht in private Hand übergeben werden.
 

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