Peter Nibler ist der Motor der Pilsacher Sportler

7.12.2019, 12:06 Uhr
Peter Nibler ist der Motor der Pilsacher Sportler

© Foto: Maria Krauß

In seiner Laudatio würdigte Bürgermeister Adolf Wolf den Geehrten vor allem für seine Verdienste um die Vereinsarbeit. Auch wenn Peter Nibler selbst nicht in der Gemeinde wohne, so bewege er sich regelmäßig zwischen Neumarkt und Pilsach – meistens mit dem Fahrrad. Peter Nibler sei "aus unserer Vereinskultur und unserem Freundeskreis nicht mehr wegzudenken".

Er sei eine "treue Seele" und über den DJK-SV Pilsach seit 1974 in Pilsach fest zugehörig. Mit seinen hier erlebten Geschichten könne er sicher einige Bücher füllen und viele Anekdoten erzählen "über Höhen und Tiefen der Spiele, von Schicksalsschlägen, Niederlagen und Tränen, aber auch von Erfolgen und Freuden".

Laut seiner Vereinschronik hat Peter Nibler 1987 das Amt als Spielleiter der Reservemannschaft übernommen, von 1991 bis 1997 war er stellvertretender Vorsitzender und zusätzlich noch drei Jahre Pressesprecher. Außerdem ab 1997 mehr als 22 Jahre lang der erste Vorsitzende.

"Die Vereinsarbeit ist dein Leben, Boaz", betonte Bürgermeister Adolf Wolf und weiter: "Wir können auf solche Leute stolz sein, die keine Mühen oder Entfernungen scheuen, um leidenschaftlich ihr Amt auszufüllen."

Sogar als Stadionsprecher aktiv

In den vielen Jahren sei der DJK-SV Pilsach richtig gewachsen und zählt mittlerweile über 850 Mitglieder, der Verein deckt viele Sportarten und alle Altersgruppen ab. Nicht nur als Amtsträger tat sich Nibler hervor, sondern auch bei organisatorischen und praktischen Aufgaben war er stets vorne mit dabei, wie zum Beispiel beim Neubau des Sportheimes, Einweihungsfeiern oder Vereinsjubiläen.

Erst am vergangenen Sonntag zeigte er auch noch sein Können als "Stadionsprecher" beim Besuch des Bayernspielers Ivan Perišić bei den Pilsacher Bayern Batzis, wo er souverän durchs Programm führte. "Ich wage zu behaupten, du bist ein Meilenstein", so Bürgermeister Adolf Wolf voll des Lobes. Er strich heraus, dass Nibler damit auch ein großes Vorbild für andere sei.

Desweiteren sprach er über eine besondere Eigenschaft von Peter Nibler, der auch immer wieder bei Beerdigungen gebeten wird, die Trauerrede zu halten. Dies sei nur verständlich, denn schließlich sei der Geehrte "einfach die Person, der die Leute ergreift, berührt und die richtigen Worte findet". Leider musste Peter Nibler wieder vor wenigen Tagen anlässlich der Beisetzung von Freund und Vereinswirt Georg Schuster sprechen. Für die passenden und ergreifenden Worte sprach ihm der Gemeindechef persönlich seinen außerordentlichen Dank aus.

Für all diese Leistungen und das große Engagement über viele Jahre hinweg wurde Peter Nibler ausgezeichnet und durfte sich gleich auch noch in das Goldene Buch der Gemeinde eintragen. Auch Niblers Frau Petra dankte Adolf Wolf für die Rückendeckung. Der Bürgermeister wünschte beiden, dass sie gesund und "noch lange erhalten" blieben.

Peter Nibler selbst zeigte sich sehr ergriffen. Er sei "überwältigt und schwer überrascht" von dieser Ehrung und den lobenden Worten. Gleichzeitig betonte er: "Es geht nicht ohne eine intakte Mannschaft, es geht nicht ohne Familie." Hier wollte er vor allem seine Frau Petra in den Vordergrund stellen, die ihm immer den Rücken frei gehalten habe. Die Auszeichnung und die Eintragung ins Goldene Buch seien "nicht alltäglich", er freue sich zwar sehr, müsse das alles aber erst einmal begreifen und nachwirken lassen. Abschließend versprach er: "Ich bin nicht weg, ich bin noch da".

 

Keine Kommentare