Pfadfinder-Zeltplatz erlebt starken Zulauf

28.12.2016, 08:20 Uhr
Pfadfinder-Zeltplatz erlebt starken Zulauf

© Foto: Sturm

Der VCP-Geschäftsführer Gerhard Kofer hatte zum Jahresrückblick auf die mittlerweile 32. Platzsaison und zu einem Abendessen in das Dorfhaus nach Buch eingeladen. Kofer nutzte die Gelegenheit, um den Gästen, darunter Platzwart Günter Auer aus Langenthonhausen und der Breitenbrunner Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW), den neuen Bildungsreferenten des Verbandes, Gerd Hergenröther, vorzustellen.

Die Saison war außerordentlich gut. Die Zahl der Übernachtungen ist von 1859 im Jahr 2015 auf 2933 angestiegen, die Zahl der Besuchergruppen von 53 auf 92. Die Gäste kamen aus Deutschland, Belgien, Israel, Malta, Niederlande, Schottland, Slowenien und der Türkei. Die Aufenthaltsdauer lag bei durchschnittlich 6,2 Tagen (Vorjahr: 3,75).

Kleine Astronauten

Zu Pfingsten hatten zum Beispiel eine Woche lang rund 450 Pfadfinder aus zwölf Stämmen der Royal Rangers ihr Camp dort eingerichtet. Im Rahmen des Internationalen Camps vom 8. bis zum 31. Juli konnten sich die Platzverantwortlichen über insgesamt 16 Gruppen aus verschiedenen Nationen freuen. An den belegstärksten Tagen waren knapp 300 Gäste da.

Ab Anfang August stand der Bucher Berg ganz im Zeichen des mittlerweile elften Landeslager des VCP, das unter dem Motto stand „Kepler 452b – Aufbruch in eine neue Welt“. Bereits einige Tage vor dem offiziellen Beginn des Großlagers arbeiteten Pfadfinder aus ganz Bayern an den großen Zeltkonstruktionen und bereiteten den Platz auf die Ankunft der großen und kleinen Astronauten am 4. August vor. Ein Meer an Zelten und Jurten erstreckte sich über die Hochfläche, die sich für ein paar Tage in den Planeten Kepler 452b verwandelte. 700 Expeditionsteilnehmer in 53 Gruppen arbeiteten für zehn Tage in Spielen, bei Workshops und zahlreichen Aktivitäten am Aufbau einer friedlichen Zivilisation auf dem Planeten.

Neben den Angeboten rund um die Spielidee zählten verschiedene Exkursionen, ein ökumenischer Landesgottesdienst, der Besuch einer Gruppe unbegleiteter, minderjähriger Flüchtlinge sowie der Tag des offenen Zeltplatzes zu den Höhepunkten des Landeslagers. „Diese internationalen Begegnungen sind eine der Besonderheiten der weltweiten Friedensbewegung Pfadfinden“, sagte Geschäftsführer Kofer.

Die Einrichtungen ermöglichen nahezu ganzjähriges Zelten. So haben sich bereits für den Februar 2017 amerikanische Staatsbürger erstmals zu einem Wintercamp angemeldet. Schon im März werden 150 weitere Pfadfinder erwartet. Und in der Hauptsaison dürfte es vermutlich recht eng zugehen auf dem schönen Zeltplatz.

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