Neubau der Autobahnbrücke

Pilsacher sollen Lärmschutz bekommen

24.7.2021, 11:38 Uhr
Wenn die Autobahnbrücke bei Pilsach durch einen Ersatzneubau ersetzt wird, wird es nun doch Lärmschutzwände geben.

© Mark Johnston Wenn die Autobahnbrücke bei Pilsach durch einen Ersatzneubau ersetzt wird, wird es nun doch Lärmschutzwände geben.

Bei der Gemeinderatssitzung in der Aula der Schule in Pilsach berichtete Bürgermeister Andreas Truber über ein erstes Gespräch mit Markus Wagner von der Autobahn GmbH zum Thema Neubau der Pilsacher Autobahnbrücke.

Zwischen dem Sportplatz und der Autobahn soll zunächst eine Ersatzbrücke gebaut werden. Der Verkehr wird dann zweispurig auf diese Brücke umgeleitet und die alte Brücke abgerissen. Anschließend erfolgt der Neubau in Form einer zweigeteilten Brücke wie heutzutage üblich, dann wird die Fahrbahn der Ersatzbrücke auf die neuen Stützpfeiler geschoben, „ein gängiges Verfahren“ so Truber.

Wie Truber weiter berichtete, erhält die Brücke auch den geforderten Lärmschutz – nach Pilsach hin –, jedoch planmäßig nicht zur anderen Seite, denn hier seien kaum Häuser betroffen. Es werde jedoch noch einmal nachgemessen. Den Planungszeitraum bezifferte der Bürgermeister auf ein bis eineinhalb Jahre. Er habe darum gebeten, den Baustellenverkehr über die Bundesstraße zu leiten, nicht durch Pilsach.

Das für den Bau notwendige Land gehört zum Teil dem Bund, dieses reiche aber vermutlich nicht aus, ergänzte Josef Möges von der Verwaltungsgemeinschaft, aber so weit sei das Verfahren noch nicht fortgeschritten.

Laster sollen nicht durch die kleinen Ortschaften fahren

Für das Gewerbegebiet „Waldeck“ wird aktuell die Baustelle eingerichtet auf dem Grundstück der Biogasanlage, gab Truber bekannt.

Gemeinderat Peter Nißlbeck fragte nach der geplanten Umgehung während der zweiwöchigen Vollsperrung der Bundesstraße zwischen der Ampel, dem Abzweig Autobahnzubringer und der Einfahrt Tchibo. Die offizielle Umleitung soll über die NM14 erfolgen über Laaber und Niederhofen. Hier sollte man sich etwas anderes für den Schwerlastverkehr überlegen, wurde gefordert. Weder sollte dieser durch die kleinen Ortschaften führen, noch die neu ausgebaute Straße beschädigen. Hierzu schlug Truber vor, mit der Gemeinde Berg eine Lösung zu finden. Er werde mit dem Bürgermeister sprechen.

Die Jugendbeauftragte Corinna Lehmeier berichtete, dass aktuell 290 Briefe an Kinder und Jugendliche der Gemeinde im Alter von elf bis 19 Jahren verschickt wurden mit der Einladung zu einem ersten Treffen am 11. September. Dies diene dem Aufstellen eines Kinder- und Jugendplans, was jetzt anlaufe. Lehmeier hofft auf zahlreiche Rückmeldungen.

Sämtliche Bauanträge beziehungsweise -voranfragen wurden genehmigt, einschließlich diverser Abweichungen vom jeweiligen Bebauungsplan. Ebenfalls genehmigt wurde die – eingeschobene – Voranfrage von Alexander Haußner auf Errichten einer 25 mal zwölf Meter großen landwirtschaftlichen Geräte- und Maschinenhalle im Außenbereich von Pfeffertshofen unter Vorbehalt der Privilegierung in Bezug auf den forstwirtschaftlichen Betrieb des Antragsstellers.

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