Ende der Urlaubszeit

Polizei Oberpfalz gibt Tipps zum Einbruchschutz

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29.8.2022, 19:00 Uhr
So mancher Urlaubsrückkehrer erlebt beim Heimkommen eine böse Überraschung.

© Bodo Marks, dpa So mancher Urlaubsrückkehrer erlebt beim Heimkommen eine böse Überraschung.

In den letzten Tagen erlebten einzelne Oberpfälzerinnen und Oberpfälzer bei ihrer Rückkehr aus dem Urlaub eine unangenehme Überraschung, als sie nach Hause kamen und einen Einbruch feststellen mussten. Die Polizei Oberpfalz gibt Tipps zum Schutz.

Die Oberpfalz genießt die Sommerferien und bei vielen steht der lang ersehnte Urlaub unmittelbar bevor. An alles ist gedacht, sei es das komplette Reisegepäck, Tickets, Ausweise, Krankenversicherungskarte und der nötige Check des Autos, sollte es auf vier Rädern in die Ferne gehen.

Haus soll bewohnten Eindruck erwecken

Die Polizei Oberpfälz rät jedoch zusätzlich die Sicherung von Wohnung und Eigenheim nicht zu vergessen. In den letzten Tagen erlebten manche Urlaubsrückkehrer nämlich böse Überraschungen, so zum Beispiel in Neutraubling (Landkreis Regensburg) geschehen. Auch im Landkreis Neumarkt gibt es immer wieder Einbrüche, so zum Beispiel bei einer Familie in Berg.

Diese war am 19. August aus dem Urlaub zurückgekehrt und musste feststellen, dass ihre Wohnung durchwühlt und unter anderem Schmuck gestohlen worden war. In Neumarkt verhinderte ein laut bellender Hund am 17. August einen Einbruch in ein Wohn- und Geschäftshaus in der Martinistraße, der Täter flüchtete.

Um mögliche Einbrecher abzuhalten ist es wichtig, dass auch in der Urlaubszeit das Haus einen bewohnten Eindruck erweckt. Der aufmerksame Nachbar oder generell eine Vertrauensperson, die den Briefkasten leert, die Mülltonnen rausstellt oder den Rasen mäht, können unangenehme Besuche vermeiden helfen. Auch Rollläden sollten nicht während der gesamten Abwesenheit der Bewohner heruntergelassen sein.

Bewegungsmelder installieren

Potentielle Diebe von ihrem Ansinnen abbringen oder in die Flucht schlagen können Zeitschaltuhren, die zu verschiedenen Zeiten die Beleuchtung, das Fernsehgerät oder das Radio in Betrieb setzen. Bewegungsmelder und ein erleuchteter Außenbereich tragen darüber hinaus zur Sicherung des Hab und Gut bei.

Wie sieht es mit Wertgegenständen oder größeren Geldbeträgen und wichtigen Dokumenten aus? Sollten die nicht doch besser im Tresorfach einer Bank deponiert werden? Das schlechteste Versteck dafür ist nachgewiesenermaßen das Schlafzimmer. Die Sinnhaftigkeit eines Tresorwürfels in einem Schrank gerät spätestens dann ins Wanken, wenn man erfährt, dass Fachberater der Polizei für bis zu 1000 Kilogramm schwere Tresore eine feste Verankerung in Boden und Wand empfehlen.

Fenster und Türen baulich sichern

Selfies aus dem Urlaub, öffentlich eingestellt in sozialen Netzwerken, sollten genauso unterbleiben wie ein Zettel an der Türe oder die Auskunft auf dem Anrufbeantworter, dass man für zwei Wochen verreist ist.

Urlaubsunabhängig gilt es natürlich Haus und Wohnung, gerade was Fenster und Türen betrifft, baulich zu sichern. Zusätzliche einbruchhemmende Fensterelemente, Zusatzschlösser oder spezielle Verankerungen erschweren die gängigste Einbruchsmethode über Fenster und Türen. Alle Fenster sollten geschlossen sein, das gilt insbesondere auch für Kellerfenster. Letztere sollten mit verankerten Gittern besonders gesichert sein.

Beratungsstellen der Kripo

Selbstverständlich gibt es keinen hundertprozentigen technischen Einbruchsschutz. Umfassende Informationen bieten die Beratungsstellen der Kriminalpolizeiinspektionen in Amberg, Weiden und Regensburg. Sie stehen als kompetente Ratgeber, nicht nur vor der Fahrt in den Urlaub, kostenlos und auch zuhause zur Verfügung.

Des Weiteren gibt es unter www.k-einbruch.de wertvolle Verhaltenstipps, damit die Rückkehr aus dem Urlaub nicht zum Schreckerlebnis wird.


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