Polizei Parsberg berichtet: So oft hat es 2014 gescheppert

2.3.2015, 16:49 Uhr

840 Mal hatte es im Jahr 2014 gekracht und gescheppert, woraufhin die Polizei anrücken musste. 2013 hatten die Beamten noch 874 Unfälle aufgenommen. In 81 Fällen (und damit 19,11 Prozent mehr Fälle als im Vorjahr; da waren es 69 Stück), kamen insgesamt 102 Personen zu Schaden (2013: 88). Der Großteil von ihnen – 79 Personen (69) kam jedoch mit leichten Verletzungen davon. Knapp ein Viertel (23 Personen; im Vorjahr: 26) hatte weniger Glück und wurde schwer verletzt. „Nur“ einen Verkehrstoten gab es in dem Gebiet im Jahr 2014.

Die meisten Unfälle bewegten sich im Polizeijargon im „Kleinunfall“- Bereich: 705 Mal (2013: 651) waren es Unfälle mit gerinfügigen Rechtsverstößen und Schäden. Mit einem Plus von 6,1 Prozent spricht die Parsberger Polizei hier von einer „leicht ansteigenden Tendenz“. In diese Kategorie zählen auch die Wildunfälle, die 2014 von 406 auf 478 angesteigen sind.

Deutlich sinkend sind hingegen die Zahlen der schwerwiegenden Sachschadenunfälle: Fast ein Viertel weniger konnten die Parsberger Polizisten hierbei im Jahr 2014 verbuchen. In absoluten Zahlen sind dies 88 schwere Unfälle in 2014, im Vergleich zu 120 Stück im Vorjahr.

Weniger Fluchten

Des Weiteren gab es im vergangenen Jahr 50 Fälle von Unfallflucht (Vorjahr: 78). Von diesen konnte die Polizei jedoch nur einen geringen Teil aufklären: „Es fehlten häufig jegliche Ermittlungsansätze und Zeugenbeobachtungen“, so die Beamten.

Erfreut zeigten sie sich dafür bei der rückläufigen Zahl an Verkehrsunfällen mit Alkoholeinwirkung als Ursache: Sie sank von fünf auf drei Schadensfälle, wobei insgesamt zwei Personen leicht verletzt wurden.

Bei den insgesamt 840 Unfällen in 2014 waren bei 18 Stück Motorräder beteiligt – von denen 18 Personen verletzt und leider auch eine getötet worden waren: Anfang Oktober hatte ein 39- jähriger Krad-Fahrer aus dem Bereich Nürnberg auf der Staatsstraße St 2234 bei Töging ein vorausfahrendes Fahrzeug bei Gegenverkehr überholen wollen. Dabei kam er von der Straße ab und prallte gegen einen Baum.

Des Weiteren gab es sieben (2013: acht) Unfälle mit Fahrradfahrern. Alle sieben wurden dabei mehr oder weniger stark verletzt. Vier Unfälle wurden durch die jeweiligen Zweiradfahrer verursacht.

Im vergangenen Jahr wurde bei einem (2103: drei) Schulwegunfall ein Kind leicht verletzt: Die 10-Jährige hatte die Parsberger Bahnhofstraße unvorsichtig überquert und war gegen ein Auto gelaufen. Eine leichte Schürfwunde war die Folge.

Bei weiteren drei Verkehrsunfällen wurden drei Kinder leicht verletzt – davon zwei als Mitfahrer im Auto.

Unfallursachen sind nach wie vor Fehler beim Abbiegen, Nicht-Beachten der Vorfahrt, falsche Straßenbenutzung und nicht angepasste Geschwindigkeit.

Ein Viertel junge Erwachsene

Junge Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) sind mit 45 Unfällen am Gesamtunfallgeschehen mit 26,6 Prozent beteiligt. Bei den Über-65-Jährigen beträgt der Anteil 17,1 Prozent. Letztere Gruppe fällt vor allem bei Vorfahrtsverletzungen und Abbiegefehlern auf.

Da jeder Verletzte im Straßenverkehr schon einer zuviel ist, appelliert die PI Parsberg an alle Verkehrsteilnehmer: „Bewegen Sie sich mit Verantwortungsbewusstsein und melden sie jeden Unfallflüchtigen der Polizei – jeder hat für sein Tun und Handeln einzustehen. Allzeit gute Fahrt und vergessen Sie nicht, den Gurt an- und das Mobiltelefon wegzulegen.“

 

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