Postbauer-Heng: Freie mit hoher Frauenquote

Postbauer-Heng - Die Freien Wähler Postbauer-Heng stellen sich für die Kommunalwahl auf und haben ihre Marktratskandidaten nominiert.

Zur Nominierungsversammlung begrüßte der 1. Vorsitzende der UPW-FW Postbauer-Heng, Kurt Augustin, nicht nur viele Mitglieder, sondern auch zahlreiche Interessierte und Nichtmitglieder aus dem Gemeindebereich. Neben dem Kreisvorsitzenden Günter Müller stellte sich auch der Landratskandidat der FW, Sebastian Schauer, vor.

Oberstes Ziel für die kommende Marktratswahl müsse die Verhinderung der jahrzehntelangen CSU-Mehrheit sein, hieß es. Wenn der Taktgeber in einem Gemeindeparlament nur eine Partei sei, leide auf Dauer die Vielfalt und Ausgewogenheit einer Kommunalpolitik. Absolute Mehrheiten seien längst nicht mehr zeitgemäß.

Der Slogan "Postbauer-Heng, ganz schön lebenswert" habe die letzten Jahre einige Dellen abbekommen: Trotz reger Bautätigkeit sei kaum günstiger Wohnraum geschaffen, sondern überwiegend in hochpreisige Wohnungen investiert worden.

Die Verkehrssituation an neuralgischen Stellen sei mit dem Hinweis auf eine eventuelle B 8-Ortsumgehung bisher ignoriert worden. Die Sanierung und Erneuerung von Wasser- und Abwasserleitungen sei seit Jahren überfällig und führe nun zu erheblichen Mehrkosten. Nach wie vor sei die Breitbandversorgung an vielen Stellen ungenügend und entspreche nicht dem aktuellen Standard. Das örtliche Straßennetz sei durch Frostschäden an vielen Stellen nur notdürftig ausgebessert.

Die Starkstromleitung müsse unabhängig von ihrer künftigen Nutzung aus dem Ort verlegt werden, um hochwertiges Bauland sinnvoll zu nutzen. Der Zuspruch für das Naturbad mit der Bürgerinitiative "Pro Naturbad" sollte dazu führen, dass das vorhandene Gelände mit weiteren Möglichkeiten zur Freizeitnutzung ausgebaut wird. Notwendig sei dabei auch ein Parkkonzept im Umfeld.

Bei der anschließenden Nominierung der Kandidaten für den Marktgemeinderat konnte man erstmalig einen Überhang an Frauen vermelden: 1. Ludwig Häring, 2. Maximilian Götz, 3. Sandra Distler, 4. Dennis Ivanjuk, 5. Dietrun Jarausch,6. Alexander Moyé, 7. Nadja Laber, 8. Manfred Frieß, 9. Olga Ivanjuk, 10. Monika Clarck, 11. Helene Esch, 12. Stefan Ossen-Hönig, 13. Ingrid Bartsch, 14. Herbert Perras, 15. Susanne Huber, 16. Reinhard Kellermann, 17. Anna Esch, 18. Martha Mederer, 19. Dorothea Weiß, 20. Kurt Augustin.

Der Kreisvorsitzende Günter Müller forderte die Kandidaten auf, den Schwung und Zuspruch der Freien Wähler aus der Landtagswahl in den Kommunalwahlkampf mitzunehmen. Mit Sebastian Schauer präsentierte sich der Anwärter auf den Chefsessel im Landratsamt.