Pralles Sparschwein trotz vieler Baustellen

NEUMARKT - Der OB und sein Verwaltungs-Chef bemühten Sprichwörter und schwelgten in Bildern, so angetan zeigten sie sich bei der Vorab-Präsentation des Haushaltsentwurfs von dem Zahlenwerk. Dieser Etat „schreibt sich von und zu“, lobte Thomas Thumann und Josef Graf sah ihn auf einem „soliden Fundament“. Und auch künftig, so sein Ausblick auf die nächsten Jahre, „soll da Fels drunter sein und kein Sand“.

Tatsächlich hat es das von Amtsleiter Verwaltungsrat Raimund Tischner zusammengestellte Zahlenwerk in sich.

Mit einem Gesamtvolumen von 143,9 Millionen Euro ist es der größte Haushalt der Stadtgeschichte. Eingeplant sind Investitionen in einer Höhe von 53,8 Millionen Euro, dazu kommen noch einmal 17,4 Millionen bei den Stadtwerken.

OB Thomas Thumann nannte schlaglichtartig unter anderem die Theo-Betz-Schule und das Turnerheim, die Unterführung am Unteren Tor oder die Ausgaben für Abwasserentsorgung, Kläranlage und Hochwasserschutz. Und natürlich das Ganzjahresbad, für das heuer zumindest die Planungskosten anfallen. Dabei machte Thumann deutlich: „Wir können uns dieses Bad auch leisten.“

Wobei so eine Investition von insgesamt rund 40 Millionen Euro in den nächsten Jahren natürlich auch nicht spurlos an den Rücklagen vorbei gehen wird, wie Josef Graf anmerkte.

In der Stadtrats-Sitzung am Donnerstagabend nutzen die Fraktionen die Haushaltsreden -traditionell - zu politischen Grundsatz-Statements. Letztlich wurde der Entwurf mit großer Mehrheit verabschiedet: Lediglich Johann Georg Glossner und Dieter Ries von Flitz stimmten dagegen.

Mehr über die Haushaltsdebatte des Neumarkter Stadtrats lesen Sie in der Freitags- und Wochenend-Ausgabe der Neumarkter Nachrichten.