Prügel-Attacke mitten auf der A3 bei Parsberg

25.1.2019, 10:31 Uhr
Prügel-Attacke mitten auf der A3 bei Parsberg

© dpa

Ein 59-jähriger Ingenieur fuhr auf der linken Fahrspur, als ein von hinten kommender Pkw sehr dicht aufschloss und unentwegt die Lichthupe betätigte. Der Fahrer wollte den Ingenieur offensichtlich zum Fahrstreifenwechsel bewegen, obwohl sich dieser in einem Überholvorgang befand.

Weil der Gedrängelte nicht sofort nach rechts wechselte, überholte der Drängler den Pkw auf der rechten Fahrspur und scherte relativ knapp vor dem Überholten wieder auf die linke Spur zurück. Im Anschluss verlangsamte er seine Fahrt und brachte den überholten Ingenieur durch verschiedene Brems- und Fahrmanöver auf der linken Spur zum Stillstand.

Der 30-jährige Fahrer des vorderen Wagens stieg aus, rannte wutentbrannt zur Fahrertür des ausgebremsten Pkw und schlug in Wild-West-Manier mit Fäusten und Füßen gegen die Fahrertür. Als der 59-Jährige die Tür öffnete, ging der Kontrahent unvermittelt auf ihn los. Er schlug dem Ingenieur mit den Fäusten ins Gesicht und gegen den Oberkörper.

Als schließlich andere Verkehrsteilnehmern die Polizei riefen, entfernte sich der bis dato noch unbekannte Aggressor. Er konnte allerdings mittlerweile anhand seines Pkw-Kennzeichens ermittelt werden. Es handelt sich um einen 30-jährigen Mann aus Erlangen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Zudem muss er um seine Fahrerlaubnis fürchten.

Der attackierte Pkw-Fahrer wurde leicht verletzt. Durch die Brems- und Fahrmanöver des 30-Jährigen wurden zudem noch weitere Fahrzeuge zum Anhalten auf der Autobahn gezwungen. "Alle Beteiligten können von Glück reden, dass bei dem tätlichen Angriff keine weiteren Fahrzeug in die bei Dunkelheit ungesichert auf der Bundesautobahn stehenden Verkehrsteilnehmer gekracht sind", schreibt die Autobahnpolizeistation Parsberg.


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