Mensch und Hund

Pyrbaum: Suchhunde nahmen Fährte auf

12.8.2021, 16:14 Uhr
Eine gute Nase zeigten die Polizeihunde bei der Vorführung im Seniorenheim Pyrbaum.

© Heinz Kiefer Eine gute Nase zeigten die Polizeihunde bei der Vorführung im Seniorenheim Pyrbaum.

Die Angst, sich zu verlaufen, zu verirren, nicht mehr nach Haus zurückzufinden ist bei vielen betagten Menschen immanent, so auch bei den Bewohnern des Seniorenzentrums Pyrbaum (SZ)

Die Personensuchhundegruppe Ost des Polizeipräsidiums Regensburg unter der Führung von Polizeihauptkommissar Bernhard Meierhofer hat nun erheblich dazu beigetragen, diese Ängste ab- und Vertrauen in die Fähigkeiten der erstklassig ausgebildeten Polizeihunde aufzubauen.

In einem Kurzvortrag stellte Meierhofer die Gruppe mit seinen Kollegen Markus Stopfer, Pascal Ledermüller und Michael Dirschel vor und gab einen Überblick über das Wesen und die Aus- und Fortbildung der Suchhunde. Laut Meierhofer spielen die Hunderassen bei der Auswahl keine Rolle, bevorzugt werden jedoch sogenannte Jagdhunde. Die Ausbildungszeit beträgt 18 bis 24 Monate, die Fortbildung der noch nicht geprüften Hunde erfolgt dreimal pro Jahr. Daran schließt sich eine Fortbildung von jeweils 14 Tage im Jahr an.

Dann kamen die eigentlichen „Stars“ der Veranstaltung zum Tragen: Sesto, Abby, Exel, Kekx und Lilly betraten die Bühne und wurden von den nahezu vollständig anwesenden Bewohner, den Teilnehmern der Tagespflege sowie dem Pflegepersonal sofort ins Herz geschlossen. Die Hundeführer brachten ihre nicht nur neugierigen, sondern auch sehr zutraulichen Tiere zu den Menschen, die dann auch Gelegenheit hatten, die Hunde zu streicheln.

Dann wurde es ernst und die demonstrative Suche nach einer vermissten Person begann: Der Vorsitzende des Fördervereins, Friedrich Riesch, bestimmte seinen Stellvertreter zum Übungsteilnehmer, der das Areal um das SZ verließ und auf Umwegen zurück zum Veranstaltungsort kam.

Zwischenzeitlich hatte der abseits des Geländes schon im Dienstauto wartende Polizeihund Exel mit der Suche begonnen und identifizierte die vermisste Person mit lautem Bellen, um sich anschließend die Belohnung von seinem Herrchen in Form von „Leckerli“ abzuholen.

Mit großem Applaus der Zuschauer wurde die Personensuchhundegruppe verabschiedet, die anschließend zu einem soeben gemeldeten Einsatzort abrücken musste.

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