Pyrbaums Nachwuchs reist zum Regenbogen

17.6.2020, 19:29 Uhr
Pyrbaums Nachwuchs reist zum Regenbogen

© Foto: Helmut Sturm

 

Die Leiterin des Kindergartens, Margit Turner, erinnert sich an den Beginn im Jahr 1970 im Hauptgebäude. Wegen des neuen Kindergartengesetzes wurde 1984 umfassend renoviert und die Belegung mit 41 Kindern ermöglicht. Die Mittagsbetreuung und eine verlängerte Gruppenbetreuung kam 1990 dazu. Im Jahr 2000 stemmten neben dem Träger die Eltern und großzügige Spender den Bau einer Turnhalle. Nochmals kräftig investiert wurde 2010 in die Dämmung des Gebäudes, in neue Türen, Fußböden und in die Bäder.

2018 rollten wieder die Bagger an und der Grundstein für zwei weitere Gebäude wurde gelegt. Für die dritte Kindergartengruppe wurde das gel-be Gebäude und für die Krippen-Kinder das rote Gebäude errichtet.

 

Eine tolle Zeit

 

So entstand das Gesamt-Ensemble Kindergarten und Kinderkrippe "Regenbogen" aus drei einzelnen Häusern und einem großzügigen Garten mit beeindruckenden Bäumen. Bürgermeister Michael Langner und Architekt Jochen Sturm schwelgten mit Leiterin Turner in Erinnerungen. Sie entdeckten sich auf Gruppenfotos des Ursprungshauses und waren sich einig: Es war eine tolle Zeit.

Die für den Monat Mai vorgesehene Baustellenbesichtigung für Kinder, Eltern und Angehörige musste leider ausfallen. Bei dem Gewusel auf der Baustelle ist es zwar kaum vorstellbar, aber ab dem 1. August werden die ersten Kinder die Häuser beleben, versprach Bürgermeister Langner glaubwürdig. Die offizielle Einweihung erfolgt im September.

In der Krippe werden 12 Kinder betreut werden. Zusammen mit den drei Gruppen im Kindergarten beleben 81 Kinder das Ensemble und den großzügigen Garten. Konstruktive Gespräche mit den Nachbarn und ein Tausch von Grundstücken führten zu diesem guten Ergebnis. Im ganzen Gemeindebereich gibt es acht Regel-gruppen in Kindergärten und drei Krippen.

Bauträger des Projektes ist die Marktgemeinde Pyrbaum und die Betriebsträgerschaft bleibt bei der Kirche, erläutert Pfarrer Klaus Eyselein. Beide waren sich einig, dass die Erweiterung des "Regenbogens" keinesfalls ein Pappenstiel sei, werteten es aber als unbedingt sinnvoll, großzügig und eine zukunftssichere Investition in das Gemeinwesen.

Leiterin Margit Turner schilderte in kurzen Worten die werthaltigere Ausstattung und das in Fachkreisen bekannte Bewegungskonzept nach "Schilling".

 

Raum für Entdecker

 

Es gibt unter anderem Anreize, einen Raum in verschiedenen Dimensionen zu entdecken. Schiefe Ebenen, Leitern, Höhlen, Wippen und weitere Herausforderungen fördern den natürlichen Bewegungs- und Entdeckersinn der Kleinen. Mit besonders besorgten Müttern ist Margit Turner im Gespräch und beruhigt sie, denn bei allen Aktionen sind die Erzieherinnen präsent.

Der Personalbestand wuchs insge-samt von fünf auf neun Erzieherin-nen, die erfreulicherweise alle bereits eingestellt wurden oder noch werden. Bedauerlicherweise ist kein einziger Mann darunter. Am Geld kann es nicht liegen, meinte Bürgermeister Langner, vielmehr könnte es ein Imageproblem für Männer sein, weil keine Bewerbung einging.

Der Haupteingang für den Regen-bogen liegt an der Vorstadtstraße. Die Parkplätze für die Eltern in der Kurpfalzstraße. Der Weg führt vom Parkplatz vorbei am Hauptgebäude zum Eingang. "Das wird sich alles einspielen", war sich der Bürgermeister sicher. Außerdem, so meinte er optimistisch, soll die Zukunft in der fußläufigen Bringung der Kinder liegen, denn, "Kindergarten und Hort liegen zentral im Ort".

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