Rettet den Regenwald: "Fridays for Future"-Demo in Parsberg

29.8.2020, 09:42 Uhr
Rettet den Regenwald:

© Werner Sturm

In einer Stellungnahme zur Fridays for Future-Demo heißt es, dass "seit Beginn der Covid-19 Pandemie Brände und illegale Abholzung zu dem Zweck, mehr Landwirtschaft betreiben zu können, trotz Verboten stark zugenommen haben". Mittlerweile seien 17 Prozent der gesamten Waldfläche vernichtet worden, was dem Kipp-Punkt von 22 Prozent  bedrohlich nahe liege. Bei Überschreitung dieses Wertes werde der Wald beginnen, sich in eine Savanne zu verwandeln und sei nicht mehr zu retten.

"Wir sehen die Bundesregierung in der Verantwortung, den Regenwald zu schützen, da Deutschland eines der Länder ist, welches am meisten Soja und Rindfleisch aus den betroffenen Gebieten importiert. Außerdem muss Angela Merkel ihr Versprechen, das Mercosur-Freihandelsabkommen der EU nicht zu unterzeichnen, in die Tat umsetzen. Andernfalls würden besagte Importe aus Brasilien und anderen südamerikanischen Ländern weiter unterstützt und die Abholzung mit dem Segen der Europäischen Union vorangetrieben", sagt Kassandra Christl, Versammlungsleitung der Parsberger Aktion.

Während der Demonstration wurden Mindestabstand und Maskenpflicht eingehalten. Auch wurde mithilfe von vielen langen Tüchern eine corona-konforme Menschenkette gebildet, zwei kurze Redebeiträgen standen auf dem Programm.

"Dieser Umgang mit dem Regenwald kann so nicht weitergehen. Bereits jetzt sind etliche Arten von Aussterben bedroht und der indigenen Bevölkerung wird ihr Zuhause genommen. Und das alles nur, um mehr und mehr Profit zu machen", sagte Lilli Schön, eine der Organisatorinnen.

 

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