Schwache Resonanz auf Seubersdorfer Rufbus

SEUBERSDORF - Die Sonnenenergie oder besser, mögliche Flächen zu deren Gewinnung im Gemeindegebiet bestimmten die jüngste Gemeinderatssitzung in Seubersdorf.

Anlass für die Debatte war laut Bürgermeister Eduard Meier (CSU) die Anfrage eines Investors. Er habe Interesse an Flächen für Photovoltaikanlagen entlang der Bahnlinie zwischen Batzhausen und Krappenhofen. Konkret gehe es um rund 15 Hektar zwischen Batzhausen und Seubersdorf sowie 24 Hektar zwischen Seubersdorf und Krappenhofen.

Nach eingehender Beratung war sich der Gemeinderat jedoch einig, für Flächen zwischen der Bundesstraße B 8 und der Bahnlinie sowie für Flächen zwischen der Bahnlinie und der Krappenhofener Straße kein gemeindliches Einverständnis in Aussicht zu stellen.

Für die restlichen Flächen könnte sich die Gemeinde eine Photovoltaiknutzung vorstellen – allerdings unter Beachtung der unterirdischen Wasserleitungen. Zudem sei vor der Aufstellung eines Bebauungsplanes das Einverständnis aller betroffenen Grundstückseigentümer notwendig.

Des Weiteren verteilte der Bürgermeister in der Sitzung noch einige Gelder: Er teilte mit, dass für eine Sammelbestellung der gemeindlichen Feuerwehren 14 924 Euro bereitgestellt werden. Der DJK Daßwang wurden zur Beschaffung eines Mulchgerätes für die Trainingsplätze ein Zuschuss in Höhe von 390 Euro gewährt. Der Gemeinderat beschloss zudem die Befreiung von den Verpflichtungen des Bebauungsplanes und gab das gemeindliche Einvernehmen für den Anbau eines Lagergebäudes an eine bestehende Kfz-Werkstatt in Batzhausen.

Photovoltaik auf dem Dach?

Zudem wurde die Verwaltungsangestellte Christina Thumann einstimmig zur EDV-Beauftragten bestimmt. Ebenfalls ohne Diskussion wurde der Vorschlag des Kämmerers, Manfred Meier, aufgenommen, auf dem Dach der Grund- und Mittelschule eine Photovoltaikanlage zu errichten. Für zufriedene Gesichter sorgte die Mitteilung des Bürgermeisters, dass die Seubersdorfer Schule unter die zehn besten Mittelschulen Bayerns gewählt worden war.

Lob bekam außerdem das Ferienprogramm: Die Jugendbeauftragten Georg Götz, Andreas Steiner, Sabrina Weidinger und Max Wurm waren bei einer Besprechung über die Ferienprogramme im Landratsamt und wurden besonders gelobt.

Etwas enttäuscht ist Bürgermeister Meier über die Resonanz der Bevölkerung auf das Rufbussystem. Seit September ist es auch in der Gemeinde Seubersdorf verfügbar: Die Linie verbindet die Gemeinde-Ortsteile mit dem Hauptort Seubersdorf. Eine Frühfahrt fährt nach Neumarkt zum Ärztehaus, Marktplatz und Klinikum und mittags zurück. Die Fahrgastzählung im September ergab lediglich 32 und im Oktober 36 Fahrgäste.