Schwerer Lkw-Unfall: Feuerwehren üben den Ernstfall

POSTBAUER-HENG - Verkehrsunfall mit Lkw und mehreren eingeklemmten Personen: für viele ein Horrorszenario. Damit die Feuerwehren im Ernstfall schnell und richtig handeln, wird regelmäßig geübt. Zuletzt auf der Verbindungsstraße zwischen Buch und Ezelsdorf.

Auch dieses Jahr fand wieder eine Sommerübung der Feuerwehr Postbauer-Heng/Kemnath mit den Kameraden der Feuerwehr Ezelsdorf statt. In diesem Jahr beteiligten sich auch die Feuerwehren Pyrbaum und Pavelsbach.

Das Szenario lautete dieses Jahr, Verkehrsunfall mit LKW und mehreren eingeklemmten Personen.

Ein Großaufgebot von Einsatzkräften machte sich eilends, wie es im Ernstfall auch geboten wäre, auf den Weg zur Unglücksstelle; dort mussten die Feuerwehrler außerdem feststellen, dass der LKW Gefahrgut geladen hatte, das auch noch auslief.

Schwerer Atemschutz

Die Einsatzstelle wurde in zwei Abschnitte unterteilt, sodass die Feuerwehren Ezelsdorf und Pyrbaum jeweils die Personenrettung aus einem Pkw unternahmen und zusammen den verletzten Lkw-Fahrer retteten. Die Wehren Pavelsbach sowie Postbauer-Heng kümmerten sich gemeinsam um den dritten Pkw mit mehreren eingeschlossenen Personen, sowie das geladene Gefahrgut.

Hier mussten auch einige Arbeiten unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden, was bei diesen Temperaturen nicht gerade angenehm ist. Für die Betreuung der Verletzten waren der „First Responder“, sowie das BRK eingesetzt.

Im Anschluss an die Übung wurde dann noch gemeinsam im Feuerwehrzentrum Postbauer-Heng der Abend mit einer Brotzeit und einem kühlen Getränk beendet. Rund 60 Einsatzkräfte sowie Führungskräfte waren im Einsatz. Unterstützt wurde die Großübung von den Firmen Reichhart Logistik-Gruppe die den LKW zur Verfügung stellten, und Johann Helfert aus Hilpoltstein der zwei Schrottautos stellte.

Sven Kassner, Kommandant der Feuerwehr Kemnath, hatte die aufwendige und gemeindeübergreifende Großübung im Vorfeld geplant.