SCO gelingt der erste Heimsieg

29.10.2012, 10:17 Uhr
SCO gelingt der erste Heimsieg

© Fritz-Wolfgang Etzold

Da die oberbayerischen Gäste nicht wie befürchtet mit Verstärkungen aus der ersten Mannschaft antraten, hatten sie mit ihrer normalen Aufstellung in Oberölsbach nicht den Hauch einer Chance. Von den zehn Einzelkämpfen verließen die Hausherren neunmal als Sieger die Matte. In der Tabelle bleibt der SCO unverändert auf dem fünften Rang.

Den erfolgreichen Heimkampftag machte die Oberölsbacher Reserve perfekt, die gegen Johannis Nürnberg III erfolgreiche Revanche für die knappe Vorkampfniederlage nahm. Mit 17:10 hielt man die Mittelfranken in Schach.

Der Kampfverlauf

55 Kilo, griechisch-römisch: Nach einer 16:0 Punktführung schulterte Nikolai Dobrev (SCO) den völlig überforderten Hallbergmooser Kratzer im dritten Kampfabschnitt.

120 Kilo, Freistil: Über die maximale Kampfzeit von fünf Runden musste im Schwergewicht Tobias Nendel (SCO) gegen den ehemaligen WM-Dritten Soltan Farkas gehen. Mit 3:2 Runden behielt der Ölsbacher, dank seiner besseren Kondition, knapp die Oberhand.

60 Kilo, Freistil: In seiner Stilart zeigte Alex Fröhlich ganz klar wer Chef auf der Matte ist. Der Halbergmooser Gebard hatte keine reale Chance und wurde von Fröhlich regelrecht mit 12:0 Punkten deklassiert.

96 Kilo, griechisch-römisch: Die zahlreichen Fans brachte Halbschwergewichtler Patrik Fanderl am schnellsten zum Jubeln: Nach nur 50 Sekunden legte der junge Ölsbacher seinen Widersacher Stephan mit einem sehenswerten Schulterwurf auf beide Schultern.

66 Kilo, griechisch-römisch: Bei seinem zweiten Oberligasieg zeigte sich Daniel Sittel überraschend ausgekocht: Obwohl die Runden knapp mit 1:0, 1:0 und nochmals 1:0 für ihn ausgingen, hatte sein Gegner Kurz (Hallbergmoos) keine einzige Wertungschance.

84 Kilo, Freistil: Mit dem Erstliga erfahrenen Florian Gebard (Hallbergmoos) hatte sich Thomas Kleesattel (SCO) den stärksten Gästeringer ausgelost. Die Schulterniederlage konnte er zwar verhindern, die technische Überlegenheit des Gastes brachten diesem aber einen Überlegenheitssieg.

66 Kilo, Freistil: Seinen ersten Oberligaerfolg feierte Martin Kölbl, der mit Jakob Jung (Hallbergmoos) einen fast gleichwertigen Gegner hatte. Zum Ende des Kampfes konnte Kölbl seine körperlichen und konditionellen Vorteile ausspielen und gewann mit 3:1 Kampfrunden.

84 Kilo, griechisch-römisch: Kampfloser Sieger: Sebastian Krieger (SCO).

74 Kilo, griechisch-römisch: Eine harte Schlacht lieferten sich im klassischen Weltergewicht Jürgen Fürst und der Hallbergmooser Edfelder. Nachdem Fürst die ersten beiden Runden durch sein taktisches Verhalten in der Bodenlage gewonnen hatte, ging der dritte Durchgang an den Münchner. In Runde vier brachte eine Verwarnung den entscheidenden Vorteil für Fürst, der die Runde und damit den Kampf mit 3:1 gewann.

74 Kilo, Freistil: Zahlreiche Wertungen erlebten die Fans dann im abschließenden Freistil-Weltergewicht, wo Kevin Hermann (SCO) seinen Widersacher Berger (Halbergmoos) mit 6:0, 6:0 und 7:0 regelrecht von der Matte fegte.

Die weiteren Ergebnisse der Oberliga: Anger — Freising 33:4, Bindlach — Untergriesbach 17:19, Schonungen — Penzberg 23:14. Tabelle: 1. Anger 14:2, 2. Bindlach 12:2, 3. Untergriesbach 12:4, 4. Freising 8:6, 5. SC Oberölsbach 6:10, 6. Schonungen 4:12, 7. Penzberg 4:12, 8. Hallbergmoos 2:14.

In der Frankenliga A trennten sich der SC Oberölsbach II und SV Johannis Nürnberg III mit 17:10. In der 60-Kilo-Klasse feierte Dominik Redich (SCO) einen sicheren Schultersieg über den Nürnberger Bärnklau. In den schweren Gewichtsklassen behielten die beiden Routiniers Jörg Geitner und Günther Sprockhoff ganz klar die Oberhand gegen die Nürnberger Schubert und Neubauer. Geitner (SCO) schulterte seinen Gegner in der zweiten Runde mit einem Kopfzug, während Schwergewichtler Sprockhoff mit technischer Überlegenheit ebenfalls vier Punkte einstrich.

Eindrucksvolle Revanche

Der Schultersieg von David Sittel (SCO) über den Nürnberger Wohlfahrt sicherte dem SCO dann bereits den Mannschaftserfolg. Sittel gelang damit eine eindruckvolle Revanche für die Vorkampfniederlage.

Robin Himmler (SCO) nahm im Weltergewicht dem bundesligaerfahrenen Raymund Schmidt bei dessen 3:1-Rundenerfolg immerhin eine Kampfrunde und damit einen Wertungspunkt ab.

Während Michael Sittel dem erfahrenen Bastian Wohlfahrt durch Schulterniederlage unterlag, konnte der in die Mittelgewichtsklasse aufgerückte Michael Gottschalk (SCO) gegen den Nürnberger Besold mit einer 0:3-Niederlage den vorzeitigen Erfolg des Nürnbergers verhindern.

In der Tabelle bleibt der SCO II hinter Burgebrach und Nürnberg auf dem dritten Rang. Bildergalerie unter „Sport in Bildern“ auf www.nm-online.de

 

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