SCO-Ringer Dobrev spult sein Programm ab

8.11.2015, 18:58 Uhr
SCO-Ringer Dobrev spult sein Programm ab

© Foto: Günter Distler

Vor über 300 begeisterten Zuschauern kämpften sich die Ölsbacher in teils nervenaufreibenden Duellen zu einem ungefährdeten 19:9-Heimsieg gegen Mering.

Der Kampfverlauf

57 kg, griechisch-römisch: Wie ein Roboter spulte abermals Nikolay Dobrev sein Programm ab. Benedikt Rieger nahm er Zweier um Zweier ab, indem er ihn wie einen Spielball über die Matte rollte. In nur einer Minute stand der Ölsbacher als 16:0-Überlegenheitssieger fest.

130 kg, Freistil: Von Beginn an setzte Patrik Fanderl gegen TSCler Daniel Lang auf die richtige Taktik. Mit schnellen Beinangriffen setzte er den Schwaben gehörig unter Druck und konnte sich nach nur zwei Minuten ebenfalls als 15:0-Überlegenheitssieger feiern lassen.

61 kg, Freistil: Wieder einmal war es Jugendtrainer Christian Gregor, der mit einem überragenden 11:4-Punktsieg gegen Merings Maximilian Zeitler den SCO vorzeitig auf die Siegerspur lenkte.

98 kg, griechisch-römisch: Mit dem ungarischen Spitzenringer Zsolt Dajka hatte Ölsbachs Klassikspezi Tobias Nendel eine besonders harte Nuss zu knacken. Bereits im Vorrundenkampf gegen Patrik Fanderl glänzte der Ungar eher mit geschickt kaschierter Untätigkeit und wiederholte diese Gangart exakt im Kampf gegen Nendel. Da der unparteiische offensichtlich die „blaue Brille“ aufhatte und Nendel mit insgesamt 5:0 Passivitätsverwarnungen benachteiligte, kam der Gast billig zum 8:0-Punktsieg.

66 kg A, griechisch-römisch: Zwei absolut gleichwertige Ringer standen sich hier mit Danil Sittel und dem Meringer Oliver Tanzyna gegenüber. Der Ölsbacher beschäftigte den Schwaben von Beginn an, konnte dessen Blockadehaltung aber nicht durchbrechen. Mit nur einem Passivitätspunkt lag der Ölsbacher lange in Führung, ehe der Unparteiische kurz vor Ende der Kampfzeit mit einer Passivitätsentscheidung gegen Sittel dem Gastringer die gern genutzte Chance zur siegbringenden Zweier-Wertung schenkte.

86 kg B, Freistil: Ärgerlich aus Ölsbacher Sicht verlief die hochkarätige Begegnung zwischen Norman Pickut und Radoslaw Siejak. Der SCO-Mann dominierte den Schwaben die komplette erste Runde und wurde dafür mit einer Passivitätswertung belohnt. Auf Ansage drehte Kampfrichter Rankl im zweiten Durchgang aber den Spieß und sah fortan nur noch den Ölsbacher Kämpfer im Nachteil. Mit einem Verwarnungspunkt für den Gast und einem umstrittenen Einser gegen den griffausführenden Ölsbacher endete die Auseinandersetzung 1:2 zu Gunsten des TSC-Mannes.

66 kg B, Freistil: Mit einem klasse Vierer gleich zu Beginn setzte sich Martin Kölbl gegen Merings Dominik Ringenberger in Führung. Seinen Vorsprung verteidigte Kölbl mit harten Bandagen und kam nach sechs Minuten auch verdient zum 4:0 Punktsieg.

86 kg A, griechisch-römisch: Den endgültigen „Todesstoß“ versetzte Ölsbachs Serdar Biyikoglu den Schwaben, nachdem er sich vor allem im Boden schon einen 7:3-Vorsprung erkämpfen konnte, gelang ihm unter tosendem Beifall vor dem Schlussgong der Schultersieg gegen Goha.

75 kg A, griechisch-römisch: Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand Ölsbachs Marian Mihai gegen Nico Winter immer stärker in den Kampf. Mit der besseren Kondition ausgestattet, erarbeitete sich Mihai einen deutlichen 14:4 Punktsieg.

75 kg B, Freistil: Obwohl ihm mit Markus Daferner der Leistungsträger im Meringer Team gegenüberstand, ließ sich Ölsbachs Robin Himmler nicht beeindrucken und rang über vier Minuten sehr gut mit. Der TSC-Spitzenmann nutzte seine technischen Raffinessen zum 16:0-Abbruchsieg, was am Mannschaftserfolg des SCO nichts mehr änderte.

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