Seltener Pilzfund bei Berg

BERG - Konrad Kulka fand eine „Krause Glucke“ — auch „Fette Henne“ genannt — mit beachtlichen Maßen: 42 Zentimeter lang, 20 Zentimeter hoch und 3,7 Kilogramm schwer, welche wie ein großer Schwamm aussah.

Die „Krause Glucke“ ist ein überall gern gesuchter Speisepilz, der aber mit solchen Maßen selten zu finden ist. Der Fund wurde nicht zu tief abgeschnitten, damit der Fruchtkörper an gleicher Stelle wieder nachwachsen kann. „Dann schaue ich nächstes Jahr natürlich wieder vorbei“, sagte Konrad Kulka.

Dass der Fruchtkörper auch nicht in einen allzu trockenen Zustand geraten konnte, dafür wurde in der „Küche Kulka“ gesorgt: Gründlich gewaschen und nach eigenem Rezept zubereitet, zauberte die Hausherrin daraus eine Mahlzeit. Dazu aber war nicht mal die ganze „Fette Henne“ notwendig. Ein Teil davon kam in den Kühlschrank, wird frisch gehalten und später dann erneut wieder auf den Teller gebracht.

Lohnender Ausflug

Der Düsseldorfer und selbstständige Management-Trainer Konrad Kulka, der mit Gattin Waltraud seit Februar in Berg lebt und in Sachen „Pilze“ eigentlich kein Laie ist, wollte trotzdem nicht „unbedacht“ in den Oberpfälzer Wäldern nach solch begehrten Objekten suchen. Mit einem „Pilze-Seminar“ in einer Apotheke frischte er seine Kenntnisse auf. Steinpilz, Pfiffer oder Perlpilz fand er auf seiner ersten „Pirsch“ nicht, wurde dafür aber mit dem Fund der außergewöhnlichen „Krause Glucke“ belohnt.