Sex im Alter ist immer noch ein Tabuthema

6.7.2017, 09:36 Uhr
Das Thema Sex im Alter gilt vielen immer noch als "unschicklich".

© Laurence Mouton Das Thema Sex im Alter gilt vielen immer noch als "unschicklich".

Veränderungen gehören zum Leben: Ab der Geburt beginnt das Abenteuer Leben mit all seinen Varianten und Krisen und diese begleiten uns bis ins hohe Alter hinein. Das Beratungsangebot der Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer im Landratsamt greift diese Themen auf und geht auf die einzelnen Probleme ein, versucht zu vermitteln und Lösungswege anzubieten.

Ein Angebot davon ist die Vortragsreihe " Lebensübergänge – wie gestalten Frauen ihr Leben?". Diese Lebensübergänge werfen bei Frauen viele Fragen auf – gerade auch über ihre eigene Lebensgestaltung oder den Umgang mit dem Partner. In Kooperation mit den Erwachsenenbildungswerken der Kirchen und der Regina GmbH möchte die Gleichstellungstelle Informationen anbieten zu den Themen, die sich in dieser Lebensphase vermehrt stellen.

"Kann denn Liebe Sünde sein?" Diese Frage stellt Georg Pilhofer von der Gerontopsychiatrische Koordinationsstelle Oberpfalz (GKS) am 11. Juli ab 19 Uhr im Johanneszentrum. Sexualität ist im Alter immer noch ein wichtiger Bereich, der oftmals in den Hintergrund rückt. Viele Paare haben das Bedürfnis nach körperlicher Nähe, das sexuelle Verlangen baut aber aufgrund verschiedener Ursachen ab.

Sexualität gilt oft immer noch als "unschicklich", Sexualberatung wird nicht wahrgenommen. Pilhofer greift in seinem Vortrag diese Themen auf, spricht über körperliche Veränderungen im Alter und wie Paare vertrauensvoll miteinander und ihren unterschiedlichen Vorstellungen von Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität respektvoll miteinander umgehen können.

Sex im Alter ist immer noch ein Tabuthema

© F.: EBW

"Männer sind anders. Frauen auch. Was Paare (trotzdem) zusammen hält" lautet der zweite Vortrag der Reihe am Dienstag, 26. September, um 19 Uhr im Johanneszentrum. Referentin ist die Gymnasiallehrerin Marianne Moosburger.

Die Unterschiede zwischen Mann und Frau, deren Problematik - aber auch deren Chancen und wie man beim anderen Geschlecht, seinem Partner punkten kann, sind Inhalte dieses Abends. Es sollen Wege aufgezeigt werden, die aus verfahrenen Situationen heraus führen können.

Am Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr folgt Teil drei der Reihe. Der Titel: "Von Katarina von Bora bis Mildred Scheel. Was sagen uns die Lebensläufe berühmter Frauen?" Denn von Entscheidungen und Handlungen berühmter Frauen können Frauen für ihren Alltag einiges mitnehmen und Entscheidungshilfen bekommen. Referentin ist Susanne Schulz von der Gerontopsychiatrischen Beratung des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Diakonie.

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