Sieben Alpakas haben in Breitbrunn neues Zuhause gefunden

22.11.2014, 14:52 Uhr
Sieben Alpakas haben in Breitbrunn neues Zuhause gefunden

© Werner Sturm

Alpakas gehören zur Familie der Kameliden (Kamele) und stammen aus den Anden. Sie sind eine der ältesten Haustierrassen und können bis in Höhenlagen von 5000 Metern eingesetzt werden. Dass sich Alpakas auch in Höhenlagen von 500 Metern sehr wohlfühlen, davon konnten sich jüngst viele Gartenbaufreunde und Dorfbewohner aus Langenthonhausen in der Marktgemeinde Breitenbrunn vor Ort überzeugen.

In dem Dorf lebt, idyllisch gelegen am Ortsrand, Lisa Rödl mit ihrer Familie. Zum Haus gehört eine etwa 7000 Quadratmeter große Wiese und auf der tummeln sich Tag für Tag sozusagen sieben Familienmitglieder: Amara, Numa, Kessy, Stella, Wendy, Tuma und Fairytale – sieben putzmuntere Alpakas, deren dichtes Vlies in den unterschiedlichsten Farbtönen leuchtet.

Vor etwas mehr als sechs Jahren hat Lisa Rödl die Leidenschaft gepackt – zunächst übers Internet und das Fernsehen, danach live im Bayerischen Wald. „Schon beim ersten Kontakt war ich fasziniert von diesen Tieren und habe mich sofort in sie verliebt“, erinnert sich die Natur- und Tierliebhaberin. Und so dauerte es auch gar nicht lange, bis 2008 die ersten Tiere in Langenthonhausen Einzug hielten.

Gekauft hat Rödl die Alpakas bei einem Züchter in Bayern, denn: „Ich würde nie Importtiere kaufen, weil die meist einen großen Leidensweg mit viel Stress hinter sich haben. Und außerdem gibt es genug Zuchttiere bei uns.“

Robust und wetterfest

Dass bei Lisa Rödl beste Voraussetzungen für eine artgerechte Alpakahaltung gegeben sind, davon konnten sich jetzt die Besucher überzeugen. Mit spitzen Ohren und mit ihren großen Kulleraugen registrieren die sieben Stuten die Aufmerksamkeit, die ihnen zuteil wird.

Lisa Rödl erzählt, dass Alpakas Herdentiere sind und deshalb mindestens zwei Tiere gehalten werden sollten. „Sie brauchen den täglichen Weidegang und ernähren sich nahezu ausschließlich von Gras, Heu und natürlich von frischem, sauberen Wasser.“

Alpakas benötigen einen zugfreien, wetterfesten Unterstand, damit sie sich vor Wetterunbilden schützen können.

„Die Größe des Stalls muss mindestens sechs Quadratmeter betragen und dazu kommen für jedes Tier noch zwei weitere Quadratmeter“, so Rödl.

Alpakas sind sehr robuste Tiere und „wie man sehen kann, passen ihnen unsere klimatischen Verhältnisse recht gut“, erzählt Rödl.

Sie ist es auch, die ihre Tiere regelmäßig von ihrer wetterfesten Wolle befreit. Einmal im Jahr müssen die Tiere nämlich geschoren werden. „Alpakawolle bietet unter anderem hohe Wärmeisolierung, ist beständig gegenüber Feuchtigkeit und wesentlich strapazierfähiger als andere Wollarten.“

Neue Freunde

Im Garten vor dem Haus und auf der Wiese bei den Alpakas tollen noch zwei weitere Vierbeiner herum: Carlotta und Cecina – zwei wunderbare Maremmano-Abruzzese.

Die großen, langhaarigen, weißen Hirtenhunde vertragen sich laut Rödl hervorragend mit den Alpakas: „Sie sind sozusagen in die Alpakaherde hineingewachsen.“

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