So ein Theater: Schlüpfrige Szenen unterm Wolfstein

3.10.2016, 10:28 Uhr
So ein Theater: Schlüpfrige Szenen unterm Wolfstein

© Fotos: Siegfried Mandel

Maßgeblich beteiligt waren Frank Servidio als Hausmeister Max Klatschinger und seine Theaterfrau Christine Ott, alias Heidi Klatschinger, sowie Lieselotte Ziege (Melanie Puschmann) und Anita Puschmann als die senile Burgl Oma.

Der Inhalt des rund 90 Minuten dauernden Stücks: Die beiden Studenten Raffe (Marco Puschmann) und Xare (Florian Balda) sind auf der Suche nach einem Einkommen und stoßen bei der Durchsicht der Tageszeitung auf ein Inserat eines Filmemachers. Nämlich von Manfred Schwansner (Christopher Puschmann) und seinen beiden Hauptdarstellern Randy Andy (Alexander Puschmann) und Jacky Jaqueline (Daniela Hengelein), die einen ganz besonderen Streifen drehen wollen und deshalb ein Zimmer suchen. Ein Vertrag als Komparsen und Vermieter ist zwischen den beiden Parteien schnell unterschrieben, ohne jedoch die Rechnung mit den Hauseigentümern Klatschinger zu machen.

Die senile Burgl Oma hört von den geplanten Filmaufnahmen und will partout mitmachen. Während sie an einen möglichen Heimatfilm denkt, geht’s dem Mane und seinen Hauptdarstellern um einen Sexfilm. Die Beamtin Ziege (Melanie Puschmann) kontrolliert zufällig den Dachraum und findet diesen in einem desolaten Zustand vor. Versehentlich wird Ziege nun als die erwartete Erotikdarstellerin begrüßt und von ihrem Filmpartner willkommen geheißen. Nach einer kurzen Abwesenheit Zieges kommt Hausmeister Klatschinger dazu und wird ebenfalls vom Hauptdarsteller als vermeintlicher Mitwirkender des Sexfilms angesehen. Allein der Gedanke daran, mit dem Hausmeister spielen zu müssen, bringt Randy Andy zur Verzweiflung, sodass er das Handtuch schmeißt und aufhören will. Das Chaos wird perfekt, als zum Schluss noch alte Filmaufnahmen auftauchen, was manches in ganz anderem Licht darstellt.

So ein Theater: Schlüpfrige Szenen unterm Wolfstein

Der Beifall des Premierenpublikums, das nur den halben Saal füllte, entlohnte die Laienspieler. Abschließend dankte Servidio noch seiner Theaterfrau Christine Ott mit einem Blumenstrauß für ihre 20-jährige Zugehörigkeit zum Theater.

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