So viel Hundesteuer verlangen die Gemeinden im Kreis Neumarkt

26.8.2019, 16:29 Uhr
So viel Hundesteuer verlangen die Gemeinden im Kreis Neumarkt
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© Yvonne Stöhr

„Wer einen über vier Monate alten, der Stadt noch nicht gemeldeten Hund hält, muss ihn unverzüglich melden“, schreibt die Stadt Neumarkt ihren Bürgern ins Stammbuch. In der Großen Kreisstadt zahlen Halter für den ersten Hund 25 Euro im Jahr. Für den zweiten sind schon 40 Euro zu löhnen, für jeden weiteren dann 50 Euro.
 Bei den Kampfhunden beißt die Stadt kräftig zu. Die Steuer beträgt hier abschreckende 600 Euro. Sie wurde 2015 eingeführt und wird in der Region nur noch vom Markt Feucht übertrumpft, der neuerdings 1000 Euro für jeden Kampfhund einkassiert.
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Neumarkt

„Wer einen über vier Monate alten, der Stadt noch nicht gemeldeten Hund hält, muss ihn unverzüglich melden“, schreibt die Stadt Neumarkt ihren Bürgern ins Stammbuch. In der Großen Kreisstadt zahlen Halter für den ersten Hund 25 Euro im Jahr. Für den zweiten sind schon 40 Euro zu löhnen, für jeden weiteren dann 50 Euro. Bei den Kampfhunden beißt die Stadt kräftig zu. Die Steuer beträgt hier abschreckende 600 Euro. Sie wurde 2015 eingeführt und wird in der Region nur noch vom Markt Feucht übertrumpft, der neuerdings 1000 Euro für jeden Kampfhund einkassiert. © Wolfgang Fellner

Die Stadt Berching fordert die gleichen Beträge wie Neumarkt. Nur bei den Kampfhunden ist sie moderater, hier reicht ihr das Achtfache der Steuersätze für den „Normalhund“ (200 bis 400 Euro).
 Auch in Berg sind 25 Euro für den ersten Hund fällig, für jeden weiteren 50 Euro. Wie in vielen anderen ländlichen Gemeinden auch wird die Steuer um die Hälfte ermäßigt für Hunde, die in „Einöden und Weilern“ gehalten werden. Dort wird die Funktion des Tiers als Wachhund mehr berücksichtigt.
 Auch Forstbediensteten, Berufsjäger und Inhaber eines Jagdscheins kommt die Vergünstigung zugute, falls ihr Hund „überwiegend zur Ausübung der Jagd“ gehalten wird.
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Berching

Die Stadt Berching fordert die gleichen Beträge wie Neumarkt. Nur bei den Kampfhunden ist sie moderater, hier reicht ihr das Achtfache der Steuersätze für den „Normalhund“ (200 bis 400 Euro). Auch in Berg sind 25 Euro für den ersten Hund fällig, für jeden weiteren 50 Euro. Wie in vielen anderen ländlichen Gemeinden auch wird die Steuer um die Hälfte ermäßigt für Hunde, die in „Einöden und Weilern“ gehalten werden. Dort wird die Funktion des Tiers als Wachhund mehr berücksichtigt. Auch Forstbediensteten, Berufsjäger und Inhaber eines Jagdscheins kommt die Vergünstigung zugute, falls ihr Hund „überwiegend zur Ausübung der Jagd“ gehalten wird. © Wolfgang Fellner

In Berngau ist der erste Hund mit jährlich 30 Euro etwas teurer, jeder weitere kostet 50 Euro. Für Kampfhunde gilt: 90 Euro für den ersten, 150 Euro für jeden weiteren.
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Berngau

In Berngau ist der erste Hund mit jährlich 30 Euro etwas teurer, jeder weitere kostet 50 Euro. Für Kampfhunde gilt: 90 Euro für den ersten, 150 Euro für jeden weiteren. © Wolfgang Fellner

Günstig ist die Hundehaltung in Deining: 20 Euro für Zamperl Nummer eins, 30 Euro für jeden weiteren.
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Deining

Günstig ist die Hundehaltung in Deining: 20 Euro für Zamperl Nummer eins, 30 Euro für jeden weiteren. © Wolfgang Fellner

Die gleichen Sätze gelten in Seubersdorf: 20 Euro für Zamperl Nummer eins, 30 Euro für jeden weiteren.   In Dietfurt ist mit 45 und dann 75 Euro eher teuer.
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Seubersdorf

Die gleichen Sätze gelten in Seubersdorf: 20 Euro für Zamperl Nummer eins, 30 Euro für jeden weiteren. In Dietfurt ist mit 45 und dann 75 Euro eher teuer. © Wolfgang Fellner

Ein Blick nach Freystadt: Die Hundesteuer beträgt dort für den ersten Hund 30, für jeden weiteren 40 Euro. Und für Kampfhunde glatt das Zehnfache.
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Ein Blick nach Freystadt: Die Hundesteuer beträgt dort für den ersten Hund 30, für jeden weiteren 40 Euro. Und für Kampfhunde glatt das Zehnfache. © Wolfgang Fellner

Die Gemeinde Mühlhausen hat erst in diesem Jahr die Kampfhundesteuer auf 100 Euro angehoben. Ansonsten sind nur 40 Euro fällig.
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Die Gemeinde Mühlhausen hat erst in diesem Jahr die Kampfhundesteuer auf 100 Euro angehoben. Ansonsten sind nur 40 Euro fällig. © Wolfgang Fellner

In Lauterhofen werden 25 und 40 Euro veranschlagt sowie das Achtfache für Rassen, die als Kampfhunde klassifiziert sind.
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In Lauterhofen werden 25 und 40 Euro veranschlagt sowie das Achtfache für Rassen, die als Kampfhunde klassifiziert sind. © Wolfgang Fellner

In Parsberg heißt es: Erster 25, Zweiter 35, jeder weiterer 45 Euro; Kampfhunde 300 bzw. 500 Euro. Wenig Aufhebens macht Lupburg: 30 Euro für jeden „Normalo“ und 150 Euro für Pibull & Co.
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In Parsberg heißt es: Erster 25, Zweiter 35, jeder weiterer 45 Euro; Kampfhunde 300 bzw. 500 Euro. Wenig Aufhebens macht Lupburg: 30 Euro für jeden „Normalo“ und 150 Euro für Pibull & Co. © Wolfgang Fellner

Pilsach erhebt krumme Beträge. Ein Hund wird mit 31 Euro besteuert, in Weilern und Einödhöfen mit 15,50 Euro. Ab dem zweiten zahlt der Besitzer 60 Euro extra. Halter von Kampfhunden sind zunächst mit 93 Euro, dann mit 180 Euro dabei.
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Pilsach erhebt krumme Beträge. Ein Hund wird mit 31 Euro besteuert, in Weilern und Einödhöfen mit 15,50 Euro. Ab dem zweiten zahlt der Besitzer 60 Euro extra. Halter von Kampfhunden sind zunächst mit 93 Euro, dann mit 180 Euro dabei. © Wolfgang Fellner

Der Markt Postbauer-Heng verlangt 50/90 Euro im Jahr, beim Kampfhund 250/500 Euro. Pyrbaum und die Stadt Velburg haben 50, 100 und 150 Euro für alle Rassen festgelegt. Sengenthal erhebt eine Steuer von 31 Euro, ab dem zweiten Hund zahlt man 41 Euro. Halter von Kampfhunden zahlen jeweils das Dreifache.
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Der Markt Postbauer-Heng verlangt 50/90 Euro im Jahr, beim Kampfhund 250/500 Euro. Pyrbaum und die Stadt Velburg haben 50, 100 und 150 Euro für alle Rassen festgelegt. Sengenthal erhebt eine Steuer von 31 Euro, ab dem zweiten Hund zahlt man 41 Euro. Halter von Kampfhunden zahlen jeweils das Dreifache. © Wolfgang Fellner

Pyrbaum und die Stadt Velburg haben 50, 100 und 150 Euro für alle Rassen festgelegt.
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Pyrbaum und die Stadt Velburg haben 50, 100 und 150 Euro für alle Rassen festgelegt. © Wolfgang Fellner

Sengenthal hat die Hundesteuer im März rückwirkend ab Janaur 2021 erhöht. Fällig ist aktuell eine Steuer von 50 Euro (vorher 31 Euro), ab dem zweiten Hund zahlt man 60 Euro (vorher 40). Halter von Kampfhunden zahlen für den ersten Hund 200 Euro, ab dem zweiten 240 Euro. Für Kampfhunde galt vorher der dreifache Satz der Steuer auf andere Hunde. 
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Sengenthal hat die Hundesteuer im März rückwirkend ab Janaur 2021 erhöht. Fällig ist aktuell eine Steuer von 50 Euro (vorher 31 Euro), ab dem zweiten Hund zahlt man 60 Euro (vorher 40). Halter von Kampfhunden zahlen für den ersten Hund 200 Euro, ab dem zweiten 240 Euro. Für Kampfhunde galt vorher der dreifache Satz der Steuer auf andere Hunde.  © Wolfgang Fellner

Die große Ausnahme im Landkreis ist Hohenfels. Im Oktober 2017 beschloss der Marktgemeinderat bei nur einer Gegenstimme, keine Hundesteuer zu erheben. Damit wurde ein Beschluss des Gremiums aus dem Jahre 2000 aufgehoben, der aber nie angewandt wurde. Die Begründung: Unterm Strich sei die Einführung ein Mehraufwand für die Verwaltung, der sich nicht rechnet.
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Die große Ausnahme im Landkreis ist Hohenfels. Im Oktober 2017 beschloss der Marktgemeinderat bei nur einer Gegenstimme, keine Hundesteuer zu erheben. Damit wurde ein Beschluss des Gremiums aus dem Jahre 2000 aufgehoben, der aber nie angewandt wurde. Die Begründung: Unterm Strich sei die Einführung ein Mehraufwand für die Verwaltung, der sich nicht rechnet. © Wolfgang Fellner

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