SPD Seubersdorf setzt auf eine junge Liste

6.1.2020, 18:01 Uhr
SPD Seubersdorf setzt auf eine junge Liste

© Foto: Werner Sturm

 

Steiner konnte 25 Wahlberechtigte bei der Nominierungsversammlung im Gasthaus Götz begrüßen. Auffallend viele junge Männer und Frauen waren vertreten und außerdem der Kreisvorsitzende Johannes Foitzik sowie der Vorsitzende der Kreistagsfraktion und Landratskandidat der Genossen, Dirk Lippmann. Foitzik sprach von einer attraktiven, interessanten und charakterstarken Liste, die ihn beeindrucke. Lippmann lobte den Ortsverein: "Hier werden die richtigen Themen gesetzt, es wird konstruktiv gearbeitet, viele junge Leute wollen mitmachen, die SPD in Seubersdorf ist einer der Vorzeige-Ortsvereine im Landkreis."

Die Wahl eines Bürgermeisters steht in Seubersdorf erst wieder im Jahr 2023 an. Dementsprechend ging es bei den Sozialdemokraten darum, dem Wähler eine attraktive Mannschaft aus vielen Ortsteilen für das Gemeinderatsgremium zu präsentieren. Zumindest dem Beifall nach, den es bei der Vorstellungsrunde gab, dürfte das aus Sicht der Genossen gut gelungen sein.

Drei Grundpfeiler

Listenführer Steiner ging ausführlich auf die drei thematischen Grundpfeiler Bürgernähe, Vernünftigkeit und Nachhaltigkeit ein, mit denen die SPD in den Wahlkampf ziehen wolle. "Seit über eineinhalb Jahren gehen wir am sogenannten roten Samstag von Haustür zu Haustür und fragen bei den Menschen nach, was sie von der Gemeindepolitik halten, was noch gemacht werden sollte und welche Ideen es gibt", sagte er. Die so gesammelten Meinungen würden ihren direkten Niederschlag in einem umfassenden Bürgerprogramm und in der Arbeit im Gemeinderat finden.

Leidenschaft gehört nach den Worten des Gemeinderates in der Politik dazu. Aber wenn es um Entscheidungen in der Gemeinde gehe, dann sollten laute Schreie oder Wutausbrüche keine Rolle spielen. "Alle Fakten müssen auf den Tisch, das Für und Wider abgewogen werden und Praxisbeispiele anderer Gemeinden herangezogen werden. Dafür stehen wir ein, das ist für uns vernünftig."

Laut Steiner gehe es den Menschen in den Ortsteilen gerade sehr gut. Darum könne man die Frage stellen, wo man als Gemeinde in Zukunft hinwolle und welche Ziele man sich dabei setzen solle. "Bisher gibt es hierzu leider noch keinen klaren Fahrplan, kein klares Bild. Das wollen wir ändern, damit wir jetzt die richtigen Entscheidungen und Weichen für unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder stellen können. Langfristiges Denken und der bewusste Umgang mit unseren Ressourcen sind uns für die gemeindliche Entwicklung sehr wichtig. Das ist für uns nachhaltiger." Das seien nicht nur schöne Worte, die SPD meine das ernst, was unter anderem auch die Anträge aus dem letzten Jahr im Gemeinderat zeigen würden.

Die Seiten gewechselt

Die gesamte Liste fand 100-prozentige Zustimmung. Nicht mehr auf ihr stehen die bisherigen Gemeinderäte Josef Schlierf und Theresia Maget. Dafür steht Georg Götz darauf, der bisher für die aktiven Bürger (ABGS) einen Sitz im Gemeinderat innehat.

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