SPD-Vorsitzende besuchte Dietfurt und Neumarkt

1.8.2018, 09:34 Uhr
SPD-Vorsitzende besuchte Dietfurt und Neumarkt

© Foto: Fritz-Wolfgang Etzold

In der Öko-Brauerei informierte sich die Bundestagsabgeordnete über die Entstehung des Bio-Bieres und der Limonaden. "Ich genieße es, mal aus Berlin rauszukommen und meine Nase mal woanders reinzustecken", gab sie sich volksnah.

Über monetäre Entschädigungen für Landwirte, denen die aktuelle Hitzeperiode die Ernte zunichte macht, diskutieren gerade Bund und Länder. Für Andrea Nahles, die zwei Tage in Bayern unterwegs war und dort sechs Termine absolvierte, ist dies eine Stellschraube, die man prüfen müsse. Mit Blick auf den Klimawandel müssen aber vor allen Dingen langfristige Hilfen her, sagte sie.

Susanne Horn, Generalbevollmächtigte der Brauerei, erklärte, dass ihr Unternehmen deshalb mit Landwirten und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft bereits zehn bis zwölf noch nicht zugelassene Getreidesorten teste: "Wir wollen am Ende zwei bis drei anmelden, die mit dem Klimawandel gut zurecht kommen." Andrea Nahles nickte interessiert und anerkennend.

Den größten Aha-Effekt hatten sie und die Medienvertreter bei der Frage nach dem Leergut. "Getränkehersteller, die im Sommer nicht mit knappem Leergut kämpfen, haben kein gutes Geschäft gemacht", sagte Horn pragmatisch. Bis zu 50 Mal könne eine Glasflasche wiederverwendet werden. "Das zeigt, welcher Wert verloren ist, wenn sie nach zweimaliger Nutzung im Container oder im Gebüsch landet."

Gesellschafter Johannes Ehrnsperger mahnte: "Dieser Wertverlust gilt übrigens auch, wenn Kronkorken in Flaschen gestopft werden. Die Flaschen sind nicht mehr zu gebrauchen." Mancher Besucher schob daraufhin den Kronkorken auf dem Tisch ganz weit weg von seiner Flasche.

Keine Kommentare