Straßen wurden in Unterrohrenstadt zu Bächen

5.6.2016, 09:42 Uhr
Die Freiwillige Feuerwehr Berg pumpte einen voll gelaufenen Keller leer.

© Helmut Himmler/ oh Die Freiwillige Feuerwehr Berg pumpte einen voll gelaufenen Keller leer.

Es kam so viel Wasser in so kurzer Zeit vom Himmel, dass die Regenwasserkanäle all die Massen nicht mehr aufnehmen und in den Rohrenstädter Bach abführen konnten.

Die Bürger mussten daraufhin mit anpacken: Unmittelbar nach dem Unwetter waren sie bereits  im Dorf unterwegs, um die gröbsten  Schäden und Hinterlassenschaften in nachbarschaftlicher Hilfe zu beseitigen.

Heftiger Regen hat die Straßen in Unterrohrenstadt (Gemeinde Berg) am Samstagabend in Bäche verwandelt und Schlamm auf den Straßen hinterlassen.

Heftiger Regen hat die Straßen in Unterrohrenstadt (Gemeinde Berg) am Samstagabend in Bäche verwandelt und Schlamm auf den Straßen hinterlassen. © Helmut Himmler/ oh

Die örtliche Stöckelsberger Feuerwehr musste hingegen passen, sie war komplett bei der Jubiläumsfeier der Deinschwanger Wehr. Dafür half die Feuerwehr aus Berg aus: Sie war gerade von einem Einsatz auf der Autobahn zurückgekehrt, als sie der Anruf von Bürgermeister Helmut Himmler erreichte. Mit drei Einsatzfahrzeugen und großer Mannschaftsstärke kamen die Feuerwehrler nach Unterrohrenstadt und pumpten einen vollgelaufenen Keller leer.

Beschäftigung noch in den nächsten Tagen

Der Bürgermeister dankte noch vor Ort der Berger Feuerwehr und den Unterrohrenstädter Bürgern für ihren Einsatz. In den folgenden Tagen wird der Bauhof der Gemeinde Berg noch einiges zu tun haben, um verstopfte Kanäle zu spülen, Gräben auszubaggern, Schotter und Erdreich von den Straßen zu beseitigen oder abgeschwemmte Bankette wieder herzustellen.

Eine Nachfrage bei der Polizeiinspektion Neumarkt ergab übrigens: Bis auf einen Fehlalarm in der Delphihalle und einen vollgelaufenen Keller bei Oberölsbach, den die Feuerwehr zu beheben hatte, blieb es trotz des heftigen Regens und Gewitters ruhig.

Kein Blitzeinschlag in Neumarkt

Einen Blitzeinschlag, wie ihn manche Neumarkter laut Online-Posts bemerkt oder gehört haben wollen, konnte weder die Polizei noch die Feuerwehr bestätigen. Warum es dann dennoch so laut gekracht habe?

Das Unwetter war vermutlich dicht über uns, die Lautstärke des Donners, sowie der zeitlich kurze Abstand zwischen Blitz und Donner lassen zumindest darauf schließen.

Auch in Oberbayern kam es zu heftigen Überschwemmungen.

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