Sulzbürger Imker präsentieren Juradistelhonig

4.11.2018, 13:36 Uhr
Sulzbürger Imker präsentieren Juradistelhonig

© Anton Karg

Auf dem Programm stand der Bericht des Vorsitzenden Werner Grasruck über das Bienenjahr 2018, über die Aktivitäten des Vereins, Informationen als Bienensachverständiger und Ehrungen langjähriger Mitglieder. Außerdem berichteten Sabine und Markus Bösl aus Lauterhofen über den Juradistelhonig.

Für zehn Jahre im Imkereiverein wurde Reinhard Gradl geehrt, für 20 Jahre Wolfgang Keil und Gerhard Mößler, für 35 Jahre Karl Meier und Heinz Lapsien und für 50 Jahre Johann Seitz.

In seinem Bericht sagte der Vorsitzende unter anderem, dass beim Bienenjahr 2018 eine durchschnittliche bis gute Auswinterung zu verzeichnen war. Dem milden Winter 2017/ 2018 folgten eine Kälteperiode Mitte Februar und in der zweiten Märzwoche, dann sehr schönes Wetter ab April bis Oktober. Die Frühtracht am 19. April sei so früh wie noch nie gewesen, aber die Völker noch schwach.

"Insgesamt war es ein gutes Honigjahr mit gutem Blütenhonig, mittlerer Sommertracht, aber wenig bis mittel Waldhonig", berichtete der Vorsitzende. Die Schwarmzeit sei kurz und sehr intensiv gewesen. Die Varroa-Milbe habe sich mittel bis stark ausgebreitet, wichtig für die Imker sei Varroa-Kontrolle.

Dem Imkerverein Sulzbürg gehören derzeit 40 Vereinsmitglieder mit zirka190 Bienenvölkern an. Neue Vereinsmitglieder 2018 sind Werner Haid aus Pollanten, Ludwig Hirschmann aus Weihersdorf und Norbert Spieker aus Schmellnricht.

Seit Anfang April wurde 15 mal "Probeimkern" durchgeführt, jeweils mit zehn bis 20 Teilnehmern. Die Varroa-Winterbehandlung erfolgt im November und Dezember, Fortsetzung in 2019 ist ab April 2019. Schließlich informierte Werner Grasruck als Bienen-Sachverständiger, dass die Faulbrut-Sperrbezirke Mühlhausen und Sulzbürg im April aufgelöst werden konnten. Er berichtete schließlich, dass er an dem bayernweiten Monitoring beim kleinen Beutenkäfer und der asiatischen Hornisse teilnimmt.

Zum Schluss der Jahresversammlung berichteten Markus und Sabine Bösl, beide Hobbyimker, dass sie mit aktuell 60 Völkern "Mitinitatoren" des Juradistelhonigs seien. Im Juli 2018 wurde die gemeinsame Idee mit den Landespflegeverbänden Amberg-Sulzbach, Neumarkt, Regensburg und Schwandorf in die Realität umgesetzt.

Den Juradistlhonig werde es in drei Ausführungen geben, Früh- und Sommertracht sowie Waldhonig. Der Honig werde nach dem Start des Projektes von den Imkern selbst in spezielle JuraDistelhonig-Gläser mit eigenem Etikett abgefüllt. Das Glas mit 500 Gramm werde mindestens 6,50 Euro plus 50 Cent Pfand kosten.

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