"Supertruppe" will ins Berger Rathaus

14.12.2019, 09:45 Uhr

© Foto: Helmut Fügl

Bei der Aufstellungsversammlung im DJK-Vereinsheim konnte die CSU-Verbandsvorsitzende Susanne Hierl zahlreiche Vertreter aus Berg, Loderbach, Oberölsbach, Stöckelsberg und Sindlbach begrüßen.

Die vorgeschlagene Liste wurde voll befürwortet. Eine Überraschung gab es dann aber doch: Nach der Präsentation des Listenersten Johannes Hierl, fragte ein Anwesender nach, ob Hierl denn auch CSU-Mitglied sei.

Der Kandidat war um eine Antwort nicht verlegen: "Wir führen wie einstimmig befürwortet, eine offene Liste." Eine CSU-Zugehörigkeit sei daher nicht zwingend notwendig. "Jeder, somit auch ich, hat das Recht zur Kandidatur", so Hierl weiter. "Ich war und bin mit der Partei stets sehr eng verbunden und bitte daher um Euer Vertrauen."

Niemand besseres vorhanden

Selbstbewusst fügte Johannes Hierl noch an: "Hätten sich andere, bessere Kandidaten zu erkennen gegeben, wäre ich nicht angetreten."

Hierl ist vor 47 Jahren in Nürnberg geboren worden, verbrachte in Trautmannshofen seine Kinderzeit und zog später mit der Familie nach Neumarkt. Dort besuchte er die Grundschule sowie das Gymnasium und ging danach zur Bundeswehr.

Vom Hausmann zum Bürgermeister?

Nach seinem BWL-Studium wurde er Geschäftsführer-Projektleiter für große Verbrauchermärkte in Nordbayern. Seit 2016 ist er jedoch Hausmann. Ehrenamtlich wirkt der Vater von zwei Kindern außerdem im Pfarrgemeinderat von St. Vitus in Berg mit.

Schwerpunkte, die er als Bürgermeister setzen wollen würde, sind die Gemeindeverwaltung, der (Nah-) Verkehr, das Gewerbe, aber auch die Themen Jugend, Senioren, Vereinsleben und allgemein die Aktivierung der 34 Ortsteile.

Die Vorstellung überzeugte die Anwesenden: Johannes Hierl erhielt 54 der insgesamt 55 möglichen Stimmen. Ein einstimmiges "Ja" für die zuvor schon dotierten Bewerber auf der Kandidatenliste gab es ebenfalls.

Die weiteren Wählbaren

Und so lautet die Reihenfolge für die Kommunalwahl 2020 weiter: Rang 2 Alois Braun, Listenplatz 3 Susanne Hierl (alle Berg). Platz 4 Johann Obermeier (Sindlbach); 5. Christian Lehmeyer (Berg); 6. Thomas Frauenknecht (Loderbach). 7. Markus Mederer (Stöckelsberg); 8. Christian Hollweck (Berg); 9. Simon Lehmeyer (Oberölsbach); 10. Jochen Münch (Berg).

Platz 11 Franz Himmler (Sindlbach); 12. Claudia Schlierf (Berg); 13. Oliver Schraufl (Loderbach); 14. Jürgen Klein (Berg); 15. Andreas Roth (Berg); 16. Bastian Weiß (Berg); 17. Michael Stepper (Oberölsbach); 18. Dino Pelzl (Loderbach); 19. Wolfram Schidlo (Berg); 20. Waltraud Walter (Loderbach).

Chefin machte Mut

Als Ersatzkandidat fungiert Stefan Gruber (Gnadenberg), auf eine erneute Kandidatur haben Richard Feihl (Berg) und Johann Nutz (Oberölsbach) verzichtet.

Die CSU-Gemeindeverbandsvorsitzende Susanne Hierl sagte zum Abschluss der Versammlung: "Es wird nicht leicht werden. Aber wir sind eine Supertruppe, die auch zusammenpasst. Unsere Chancen sind so gut wie schon lange nicht mehr".

 

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