SWN sorgt für Nahwärme im neuen Baugebiet Berg

21.12.2019, 14:00 Uhr

Im passenden Augenblick wurde dazu ein Zwist zwischen Nachbarn beigelegt, als zwei Partner bei einem wichtigen Punkt Übereinstimmung fanden und jetzt gemeinsam ein Projekt realisieren wollen.

Ein Blick zurück auf den Juli 2019: Von 27 offiziellen Anhörungen zu dem großen Berger Bauvorhaben kam einzig aus Neumarkt eine negative, ablehnende Stellungnahme. Die Bewertungen des Stadtplanungsamtes trübten das gute Verhältnis zueinander doch ganz schön ein. Dies ist jetzt bereinigt, Unstimmigkeiten sind ad acta gelegt.

Nach der fundierten Präsentation von Experten gab es die Zustimmung des Rats mit einer Gegenstimme. Die Gemeinde Berg kooperiert mit den Stadtwerken Neumarkt und beauftragt diese mit einer exakten Erschließungsplanung für ein Nahwärmekonzept im betreffenden, 140.000 Quadratmeter großen Bereich sowie mit der Umsetzung.

Hintergrund: Im Rathaus-Sitzungssaal war eine Abordnung der Stadtwerke zur Erläuterung des Konzepts zur Energie-Wärmeversorgung dieses Areals mit rund 120 Wohneinheiten und Gewerbebetrieben eingeladen.

Bereichsleiter Franz Hunner und Uwe Gailler, Leiter der Anlageplanung, verwiesen auf bereits umgesetzte Objekte ähnlicher Art, die in der Kreisstadt schon aktiv sind.

Nur ein Ansprechpartner

Klima- und kundenfreundlich, hohe Versorgungssicherheit und planbare Kosten seien besondere Pluspunkte dieses Unterfanges. "Wir sind zukunftssicher, unsere Projekte sind zukunftsträchtig". Erforderlich für die geplante Maßnahme in Richtheim sei aber unbedingt eine vollständige Beteiligung aller künftiger Bauherren und Betriebe. Nur so wäre diese Maßnahme problemlos durchführbar. Der Vorteil: Es würde nur ein Energieträger Verantwortung tragen und, wenn erforderlich, entsprechend einwirken.

Rat sagt Ja

Ein klarer Beschluss: Der Gemeinderat befürwortet das vorgestellte Konzept aus der Ingolstädter Straße. Heißt: Der Energieversorger kann jetzt für die Nahversorgung, Gas, Strom, Wärme, die Erschließungsplanung erarbeiten.

Nicht so viel Zeit erforderte die Festlegung der Straßennamen für "Richtheim-Strassfeld": Keine Chancen hatten Bezeichnungen mit Blumennamen, wie es sich ein Bürger wünschte. Vielmehr gibt es dort in Zukunft die Beckenhofer Straße, eine Oskar-Maria-Graf-Straße, weiter die König-Ludwig-Straße, die Luitpoldstraße und die "Kurt-Eisner-Straße.

Befürwortet wurden die von einem bekannten Pilsacher Architekturbüro erstellten Vorplanungen für ein Praxisgebäude des Berger Pflegedienstes "aha".

Dort, im Bereich Schulstraße-Sportzentrum, soll ein neues Gebäude errichtet werden für die Tagespflege. Die Einzelheiten dazu wurden von Architekt und Geschäftsführer Rico Lehmeier vom Büro Berschneider + Berschneider aus Pilsach dargestellt.

"aha-Projekt" abgesegnet

Das geplante "aha-Projekt" wurde befürwortet, der Betreiber aber wird, bevor der Plan dann endgültig spruchreif ist, mit zusätzlichen Wünschen und Vorstellungen nochmals den "Planer" konsultieren.

Keine Kommentare