Tempolimit soll Sicherheit für Kinder bringen

BERG - Eine rund 300 Meter lange Strecke im Bereich der Ortsdurchfahrt von Berg in Höhe Schule und Kindergarten soll in Zukunft nur noch mit 30 km/h befahren werden dürfen. Bürgermeister Helmut Himmler hofft, dass die Regierung der Oberpfalz dies befürwortet.

Konkret geht es um ein Fahrverbot für den überörtlichen Schwerlastverkehr auf der S 2240, somit auf der gesamten Berger Ortsdurchfahrt, und eine allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h im Bereich der Schwarzachtal-Schule, genauer ab Einmündung der Schulstraße bis zur Abzweigung Herrnstraße am Fußgängerüberweg.

Es gehe einzig um die Sicherheit der Kinder und Senioren, machte Himmler bei der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich. "Wir sind dafür verantwortlich und wir werden auch für Sicherheit sorgen." Dass er unter Umständen eine Absage bekommen könnte, daran glaubt das Gemeindeoberhaupt nicht. "Unsere Forderungen sind lange schon bekannt, mir wurde ein Einvernehmen zugesichert", erklärte Himmler.

Eine Berger Bürgerin hatte beantragt, dass die Bereiche um die vorhandenen Fußgängerüberwege einschließlich Ampelanlagen bei Dunkelheit besser ausgeleuchtet werden sollen. Dies würde der Sicherheit der Fußgänger dienen. Dieser Wunsch aber bleibt – vorerst — unerfüllt. "Die Lichtstärke ist offiziell überprüft und entspricht den Vorschriften", erläuterte Himmler die Absage.

Für die von einem Berger Arzt im gesamten Gemeindebereich empfohlene Aufstellung von Defibrillatoren, wurde ein Konzept erstellt. Für alle Ortsteile der Kommune werden solche oft lebensnotwendigen Geräte angeschafft, womöglich bei den Vereinsheimen der Sportvereine, weiter in Hausheim, Loderbach und Stöckelsberg, zusätzlich in den Feuerwehrhäusern. Die Gemeinde gibt jeweils 50 Prozent Zuschuss, also 1000 Euro.

Gebilligt wurde die Anschaffung neuer Überziehjacken für die Feuerwehr Berg. Die insgesamt 70 erforderlichen Stücke werden von der Firma Mark bezogen. Die Kosten belaufen sich auf knapp 39 000 Euro.

Einverständnis gab es für die Durchführung notwendiger Erschließungsmaßnahmen in verschiedenen Baugebieten von Berg und Stöckelsberg wie auch für die Befestigung von Zugangswegen im Berger Friedhof. Für alle erforderlichen Maßnahmen sind 94 000 Euro veranschlagt.

Das Herz der Entscheidungsträger schlug zwar für den Bezug von Ökostrom, die wirtschaftlichen Aspekte aber sprachen für den Weiterbezug von "Normalstrom". Eine Bündel-Ausschreibung für die kommunale Stromversorgung wurde für den Zeitraum 2020 bis 2022 verlängert.

Das Sturmtief "Friederike" hat auch in Berg ihre Spuren hinterlassen. Ausgerechnet am spitzen Kirchturm von St. Vitus, wo etliche Ziegelaufbauten gelockert wurden und Dachziegel 30 Meter tief auf den Kirchenvorplatz fielen, was Himmler Ratsmitgliedern anhand von Luftaufnahmen zeigte. Klar war für alle, dass die Maßnahmen zur Beseitigung der Schäden einige Zeit benötigen werden.