Große Betroffenheit

Tragödie in Bayern: Soldat kommt bei Übung mit Schützenpanzer ums Leben - Ministerium ermittelt

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

13.3.2024, 10:03 Uhr

Es sind schreckliche Nachrichten: Bei einer gemeinsamen Militärübung der US-Armee mit Nato-Alliierten ist ein Soldat ums Leben bekommen. Wie das Verteidigungsministerium der Niederlande am Dienstagabend (12. März 2024) offiziell bestätigte, handele es sich bei dem Toten um einen 28-Jährigen, der in den Niederlanden geboren wurde.

Wie die Verantwortlichen zudem weiter erklärten, sei es zu dem tödlichen Vorfall auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels gekommen. Zu diesem Zeitpunkt hätte dort gerade eine Trainingsübung mit einem Schützenpanzer stattgefunden. Dabei sei der 28-Jährige dann in der Folge schwer verletzt worden. Zunächst konnte der Soldat noch wiederbelebt werden, wenig später sei der Oberleutnant dann jedoch in einer Klinik verstorben.

Der Bayerische Rundfunk (BR) berichtete zuerst über den Vorfall, mittlerweile meldet die "Deutsche Presse-Agentur" (dpa) ebenfalls den Tod des Soldaten. Wie der Sender weiter erklärt, sei zudem auch ein 24-jähriger Soldat ebenfalls leicht verletzt worden. Auch dieser Mann wurde im Anschluss in einem Krankenhaus behandelt. Laut Verteidigungsministerium habe der 24-Jährige auch die Familie des verstorbenen Kameraden über den tragischen Vorfall unterrichtet.

Für die niederländischen Behörden beginne nun die Aufarbeitung des Vorfalls. Verteidigungsministerium und die Staatsanwaltschaft der Ostniederlande sollen nun in Zusammenarbeit klären, wie es zu dem tödlichen Unfall kommen konnte. „Wir haben Mitgefühl mit den Angehörigen und wünschen ihnen viel Kraft“, teilte das Ministerium durch einen Sprecher mit.

Wie unter anderem der „BR“ berichtet, würde seit rund zwei Wochen eine Nato-Großübung mit knapp 6000 Soldaten auf den Truppenübungsplätzen Hohenfels im Landkreis Neumarkt und Grafenwöhr im Landkreis Amberg-Sulzbach absolviert werden. Soldaten der Niederlande trainieren dort einen bevorstehenden Einsatz in Litauen. Dabei ist man Teil der „Mission enhanced Forward Presence“ („Verstärkte Vornepräsenz“), welche die osteuropäischen Nato-Mitgliedsstaaten sichern soll. Fokus liege hier vor allem auf einem zunehmenden Bedrohungspotential durch Russland. Die Großübung, bei dem der 28-Jährige nun ums Leben kam, hört auf den Namen „Allied Spirit 24“.