Turbo-Internet für Berching

5.2.2019, 09:49 Uhr

An der Gigabit-Pilotförderung des Freistaats Bayern gehören neben Berching noch Ebersberg (Oberbayern), Hutthurm (Niederbayern), Kulmbach (Oberfranken), Kammerstein (Mittelfranken), Kleinostheim (Unterfranken). Schnelles Internet soll hier noch schneller werden: "Wir bringen noch mehr Glasfaseranschlüsse direkt bis in die Gebäude. Der flächendeckende Gigabit-Ausbau geht mit Vollgas weiter – und Bayern ist erneut Vorreiter", freut sich Minister Albert Füracker.

Die Europäische Kommission hatte kurz vor Weihnachten nach mehr als eineinhalb Jahren Prüfung den Antrag Bayerns auf einen staatlich geförderten Gigabitausbau in "grauen NGA-Flecken" für sechs Pilotkommunen genehmigt. Nun starten diese in die Markterkundung und befragen die Netzbetreiber zu ihren Ausbauplanungen.

Vorreiter in der EU

Die Dokumente zur Markterkundung sind auf den Internetseiten der Pilotkommunen veröffentlicht und zusätzlich auf der Webseite des bayerischen Breitbandzentrums unter www.schnelles-internet.bayern.de eingebunden.

Falls sich für die vorläufigen Erschließungsgebiete in den Pilotkommunen kein Netzbetreiber findet, der den Gigabit-Ausbau eigenwirtschaftlich – ohne staatliche und kommunale Unterstützung – realisiert, wird der Freistaat Bayern auf Basis der neuen EU-Genehmigung fördern.

Die bayerische Pilotförderung soll nun dort wirken, wo zwar schnelles Internet vorhanden ist, aber noch keine Gigabitbandbreiten erreicht werden können und zum Beispiel gewerbliche Nutzer einen besonders hohen Bedarf haben. Auch private Nutzer profitieren von der Pilotförderung.

Die EU-Kommission habe damit europaweit erstmals eine Förderung in Gebieten ermöglicht, die bereits über einen Breitband-, aber nicht über einen Gigabitanschluss verfügen, so Füracker. "Diese Entscheidung ist nicht nur ein großer Erfolg für die bayerische Breitbandförderung, sie hat Vorbildcharakter für ganz Deutschland und alle EU-Mitgliedsstaaten."

Keine Kommentare