Unschöne Bescherung: Polizei warnt vor Fake-Shops im Internet

2.12.2019, 16:01 Uhr

In den letzten Wochen nahmen zum Beispiel die Kriminalpolizeiinspektionen im Dienstbereich des Polizeipräsidium Oberbayern Nord wieder vermehrt Betrugsanzeigen auf. Mehrere Bürger waren auf "Fake-Shops" hereingefallen und hatten online Waren im Wert von mehreren hundert Euro bei augenscheinlich seriösen Händlern, bestellt. Als dann die gekauften Produkte nicht geliefert wurden, kam Misstrauen auf und sie erstatteten Anzeige wegen Betrugs.
 
Immer wieder fallen Verbraucher im Internet auf  Fake-Shops herein und bekommen weder Ware geliefert noch ihr bezahltes Geld zurück. In diesem Zusammenhang gibt die Kriminalpolizei einige Tipps, wie Onlineshopper sich davor schützen können.

So beugt man vor

Fake-Shops sind betrügerisch angelegte, günstige Online-Shops, welche im Regelfall nur für wenige Tage online sind und Produkte anbieten. Nach einer Zahlung mittels Vorauskasse wird die versprochene Ware nicht geliefert und der Shop verschwindet wieder aus dem Internet.

Bis vor einiger Zeit waren Fake-Shops vielfach am fehlenden Impressum, keinen Angaben im Bereich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder an Rechtschreibfehlern vergleichsweise einfach zu erkennen. Das hat sich geändert, da die Betrüger immer professioneller vorgehen und mittlerweile Shops erstellen, die nicht so leicht zu erkennen sind.

Die Polizei rät

- Bezahlen Sie nicht mittels Überweisung (Vorauskasse).
- Seriöse Shops bieten auch einen Bezahlservice oder Möglichkeiten mit Käuferschutz an.
- Überprüfen Sie den Namen des Shops über eine Suchmaschine im Internet (kombinieren Sie auch den Namen des Shops mit den Wörtern „Erfahrungen“ oder „Betrug“)
- Der Shop bietet eine Kundenhotline:  anrufen und persönliche Abholung anfragen, auch wenn Sie dies nicht beabsichtigen)
- Überprüfen Sie den Namen des Shops über die Internetadresse http://whois.domaintools.com oder https://www.denic.de. Hier können Sie feststellen, auf welchen Domaininhaber der Shop registriert ist. Sind hier Adressen im Ausland angegeben und stimmt der Domaininhaber nicht mit dem Inhaber im Impressum überein, sollten Sie skeptisch werden.

Sollten Sie bereits Opfer geworden sein:

Sofern Sie schon Geld überwiesen haben, müssen Sie umgehend Ihre Bank informieren und versuchen, das Geld zurückzufordern. Es ist aber Eile geboten, da erlangte Gelder jederzeit durch die Täter abgehoben werden können.

Zeigen Sie den Vorgang umgehend bei einer Polizeidienststelle an und bringen Sie hier Unterlagen wie z.B. eine Kaufbestätigung mit.
 


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