Kreisverband für Gartenbau und Landespflege

Urteil der Fachfrauen: Bunte Vorgärten im Kreis Neumarkt erfreuen das Herz

17.7.2021, 15:33 Uhr
Beim Vorgarten- und Blumenschmuckwettbewerb haben heuer 74 Hausbesitzer aus 24 Gartenbauvereinen mitgemacht: Marianne Bogner vom  OGV Pavelsbach mit Marion Hafner, die am Wettbewerb teilnimmt, und den Fachfrauen Theresa Linhard und Susanne Flach-Wittmann (v.l.).

© Helmut Sturm Beim Vorgarten- und Blumenschmuckwettbewerb haben heuer 74 Hausbesitzer aus 24 Gartenbauvereinen mitgemacht: Marianne Bogner vom  OGV Pavelsbach mit Marion Hafner, die am Wettbewerb teilnimmt, und den Fachfrauen Theresa Linhard und Susanne Flach-Wittmann (v.l.).

Im Laufe der vergangenen Woche stellten sich wieder zahlreiche Hausbesitzer im Landkreis den wohlwollend-kritischen Blicken und Kriterien der Bewertungskommission . Drei Tage lang streiften die beiden Gartenprofis des Verbandes, Theresa Linhard und Susanne Flach-Wittmann, durch den Land-kreis und sichteten Vorgärten und den Blumenschmuck der unterschiedlichsten Art und Geschmäcker.

Sie zeigten sich angetan von der Diversität und der teils mutigen Herangehensweise der Bewerber. „Vorgärten können mehr als nur die Visitenkarte eines Hauses sein.“ Je nach Lage des Grundstückes können sie auch einen konstruktiven Beitrag zur Ortsverschönerung leisten.

Hafners kommen ohne Zaun aus

Am Beispiel des Vorgartens der Familie Hafner in Pavelsbach wurde dies deutlich. Sofort ins Auge fiel der fehlende Gartenzaun. Der Garten vor dem Haus ging in die Allee aus Ahornbäumen der Straßenrandbe-pflanzung über - sowohl farblich als auch gestalterisch. Klare Linien, gezielte Wiederholungen und ausgesuchte Pflanzen werden bei genauerem Hinsehen sichtbar. Eine künstliche Begrenzung war nicht mehr notwendig.

Nicht fehlen darf der Hausbaum am Eck. Die Bepflanzung des Vorgartens ist den Licht- und Bodenverhältnissen angepasst und somit besonders pflegeleicht. Das kräftige Pflanzenwachstum verdeutlicht weitergehend, dass alles passt. Die Frauen des Kreisverbandes zückten ihren Bewertungsbogen und trugen ihren Gesamteindruck aus mehreren, festgelegten Teilaspekten vertraulich ein. 100 Punkte können im Maximum erreicht werden.

Im Herbst gibt es Urkunde und Geschenk

Bei der Gartenjahrabschlussfeier im Herbst werden die Teilnehmer mit einer Urkunde und einem gärtnerischen Geschenk belohnt und ausgezeichnet.

Vorgärten können auch ein Statement für die Natur sein, so beschreiben die beiden Fachberaterinnen den Wandel dieses besonderen Bereiches am Haus. Sie können grün und bunt gestaltet werden. Und sie setzen ein deutliches Zeichen gegen Versteinerung und Versiegelung, die zum Bedauern der Kreisfachberaterinnen vielerorts trotz vieler Beteuerungen immer noch weiter überhand nimmt.

Beitrag zu lebendiger Natur

Eines steht mit Sicherheit fest, so die beiden Frauen vom Kreisverband: „Grüne Oasen und bunte Vorgärten erfreuen unsere Herzen“. Und nicht zuletzt trägt der Vorgartenwettbewerb auch dazu bei, den „Vielfaltsgedanken“ noch stärker im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern: Jeder kann etwas zu einer lebendigen Natur beitragen.

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