Velburg: Neue Ortssprecher sind im Amt

12.10.2020, 09:45 Uhr
Velburg: Neue Ortssprecher sind im Amt

© Foto: Werner Sturm

Im Velburger Stadtrat haben sich die neuen Ortssprecher für die ehemals selbstständigen Gemeinden Ronsolden, Mantlach, Günching und Reichertswinn vorgestellt.

Im September haben diejenigen ehemaligen Gemeinden einen Sprecher gewählt, aus denen aktuell kein Stadtrat im Gremium vertreten ist. Mit Rosen begrüßte Bürgermeister Christian Schmid die Ortssprecherinnen Andrea Wagner (Ronsolden)und Sabine Kastner (Mantlach) sowie die Ortssprecher Stefan Dinauer (Günching) und Thomas Schmaußer (Reichertswinn). Für die ehemalige Gemeinde Prönsdorf fand sich kein Kandidat.

Blumen hatte das Stadtoberhaupt auch für seine Vorzimmerdame Carolin Lautenschlager mitgebracht. Die hat geheiratet und trägt jetzt den Familiennamen Wimmer.

Die Stadt Velburg arbeitet in vielen Bereichen mit der Regina GmbH zusammen, etwa beim Dorfladen in Deusmauer, beim Regionalpark Quellenreich, beim Umweltbildungszentrum Haus am Habsberg oder beim Walderlebnispfad. Bei der Sitzung skizzierte Geschäftsführerin Lisa Poll dem Gremium die Arbeit der Gesellschaft: Die Regina GmbH will die Entwicklung des ländlichen Raums fördern und die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen im Landkreis Neumarkt erhalten und verbessern.

Dabei dient die Regina GmbH für innovative Projekte und Maßnahmen der Regionalentwicklung als Anlauf-, Koordinierungs- und Vernetzungsstelle. Mit engagierten Agierenden aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Verwaltung soll die Region durch die Umsetzung nachhaltig gefördert werden.

Neben dem Regionalmanagement sind Projektstellen aus verschiedenen Themenbereichen in der Geschäftsstelle angesiedelt und werden durch öffentliche Gelder mitfinanziert. Die Betriebsgesellschafter sind alle 19 Landkreis-Gemeinden, die große Kreisstadt Neumarkt und der Landkreis selbst.

Starkes Defizit

Bürgermeister Schmid stellte den Wirtschaftsplan 2020 des städtischen Kommunalunternehmens vor. Der schließt auf der Ertragsseite mit rund 1,1 Millionen Euro und in Aufwendungen mit rund 1,34 Millionen Euro ab. Somit errechnet sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von knapp 234 000 Euro. Im Vermögensplan stehen voraussichtliche Deckungsmittel in Höhe von 648 600 Euro den Ausgaben in Höhe von 2,5 Millionen Euro gegenüber.

Unter Berücksichtigung der Abschreibungen in Höhe von 576 000 Euro zur Finanzierung der Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen bleibt eine Deckungslücke im Vermögensplan in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Beide Pläne zusammen weisen somit insgesamt eine Deckungslücke in Höhe von mehr als 1,5 Millionen Euro aus.

Über zweii Millionen Euro Schulden

Der Schuldenstand zum 31. Dezember 2020 liegt voraussichtlich bei 2,12 Millionen Euro. Die ordentliche Tilgung beläuft sich auf 97 000 Euro (ohne die Neuaufnahme). Kreditaufnahmen sind in Höhe von 1,5 Millionen Euro vorgesehen.

Laut Schmid wird das Kommunalunternehmen für 2021 bis 2023 Minus machen. Gründe dafür seien neben Abschreibungen und steigenden Aufwendungen, etwa für Strom und Reparaturen, auch die nicht abschätzbare Entwicklung im Bereich der Klärschlammverwertung.

Fremdfinanzierung notwendig

Die geplanten Investitionen (Ausweisung von Baugebieten, Erneuerung der Mischwasserkanäle Altstadt) und die möglichen baulichen Veränderungen im Bereich der Oberfächenentwässerung führen auch in den kommenden Jahren zu einem weiteren Defizit. Daher bliebt Fremdfinanzierung weiter notwendig.

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