Velburger Gewerbegebiet soll wachsen

8.5.2015, 16:11 Uhr
Velburger Gewerbegebiet soll wachsen

© Foto: Sturm

Ende 2012 wurde bereits der erste Bauabschnitt des Gewerbegebietes Nord erschlossen. Die Firma Atech und der Rewe-Markt haben sich dort angesiedelt. Laut Bürgermeister Bernhard Kraus stehen im gesamten Stadtgebiet für Gewerbebetriebe keine erschlossenen Flächen mehr zur Verfügung. Aus diesem Grund schlage die Verwaltung vor, den zweiten Bauabschnitt zu erschließen.

Das Ingenieurbüro Bauer hat dazu eine Entwurfsplanung vorgelegt. Sie sieht Kosten für die Abwasseranlage von 78 000 Euro, für die Wasserversorgung von 2000 Euro, für den Straßenbau von 129 000 Euro sowie Baunebenkosten von 25 000 Euro vor. Gegen zwei Stimmen wurde beschlossen, die Erschließung noch heuer in mehreren Phasen durchzuführen, wenn ausreichend Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.

Zunächst wird die Erschließungsstraße in Schotterbauweise erstellt. Danach erfolgt der wegen des hügeligen Geländes erforderliche Erdabtrag und bis Ende November soll noch die Asphalttragschicht auf die Straße aufgebracht werden. Im nächsten Jahr folgt dann die Feinschicht.

Den Günchinger Bürgern geht die Raserei durch den Ort auf die Nerven. Die örtliche CSU hat deswegen ein Bündel an Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung der Hauptstraße, die als Kreisstraße eingestuft ist, beantragt. Die Stadt wird deswegen mit dem Landkreis Gespräche aufnehmen.

Vorgeschlagen wird laut Stadtrat Michael Gruber ein Tempolimit von 80 Kilometer je Stunde, das schon weit vor dem Dorf, in Höhe des Aussiedlerhofes Lang, beginnt. Darauf sollen Schilder mit der Aufschrift „Radarkontrolle“ hinweisen. Am Ortseingang soll auf die Fahrbahn die Beschriftung „50“ aufgetragen werden und zwar so, dass sie beim Überfahren ein akustisches Signal abgibt.

Zebrastreifen am Ponyhof

In der Höhe des Bolzplatzes soll ein Schild mit der Aufschrift „Achtung spielende Kinder“ aufgestellt werden. Weil der Sportplatz auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Wohnsiedlung liegt, wurde auch die Einrichtung eines „Zebrastreifens“ in Höhe des Ponyhofes beantragt. Die Stadt selbst wird laut Bürgermeister Kraus eine Geschwindigkeitsmessanlage kaufen und im Dauerbetrieb in Günching aufstellen.

Die Leiterinnen der städtischen Kindergärten Rappelkiste in Velburg sowie Sankt Walburga in Oberwiesenacker, Manuela Donauer und Franziska Hofmann, stellten dem Gremium ihre Einrichtungen vor und beantragten im Rahmen der Ferienplanung für das Kindergartenjahr 2015/2016 eine Erhöhung der Schließtage von 26 auf 29. Konkret würde das bedeuten, dass die Kindergärten während der Sommerferien 14 statt bisher elf Tage geschlossen sind.

Dabei betonten die Kindergartenleiterinnen, dass es während der Pfingstferien und der Sommerferien möglich ist, die Schließzeiten in gegenseitiger Absprache so zu legen, dass Kinder einer Einrichtung bei Bedarf jeweils eine Woche lang die andere besuchen können. Für Kleinstkinder in der Krippe ginge das allerdings nicht. Dem Antrag auf Erhöhung der Anzahl der Schließtage wurde bei drei Gegenstimmen stattgegeben. Roland Schlusche wünschte sich eine engere Kooperation der beiden Kindertagesstätten mit dem katholischen Kindergarten Sankt Johannes.

Bürgermeister Kraus teilte noch mit, dass die Stadt zusammen mit der Gemeinde Seubersdorf eine Ferienbetreuung für Schulkinder einrichten möchte, wenn genügend Mädchen und Buben dafür angemeldet werden. Die Ferienbetreuung könnte dann eventuell schon in den nächsten Sommerferien greifen.

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