„Volltreffer“ aufs Schützenhaus verhindert

9.11.2014, 16:00 Uhr
„Volltreffer“ aufs Schützenhaus verhindert

© Josef Piehler

Bürgermeister Stefan Braun berichtete in der Marktratssitzung von der lang geplanten Felsfreilegung durch den Landschaftspflegeverband des Landkreises Amberg-Sulzbach beim Schützenhaus im Oberthal und den unerwarteten Schwierigkeiten. Einige Kiefern und Buchen drohten bei Unwettern, von denen es in jüngster Zeit mehrere gab, aufs Dach des Vereinsheims zu fallen.

Deshalb sollten die Bäume von Fachleuten und mit Hilfe eines geländegängigen Harvesters gefällt und über den Felshang zum Abtransport nach oben gezogen werden. Dabei kam ein mannshoher, rund fünf Tonnen schwerer Felsbrocken zum Vorschein der nicht mehr stabil mit den Felsen verbunden war, sondern sich zwischen den zu entfernenden Bäumen verkeilt hatte und abzurutschen drohte.

Volle Durchschlagskraft

Wäre der Brocken ins Rollen gekommen, so Stefan Braun, hätte dieser einen Volltreffer im Kastler Schützenhaus gelandet. Denn der Felsen hätte glatt die Wand und das Dach durchschlagen und wäre im vermutlich im Schießstand des Schützenhauses steckengeblieben oder auf der anderen Seite wieder herausgekommen.

So blieb den Männern des Kastler Bauhofs nichts anderes übrig, als den Felsen mit Seilen vom Harvester zu sichern, ihn dann Stück für Stück mit dem Kompressor zu zerkleinern und die Stücke schließlich über die steile Felswand nach oben abzutransportieren. Erst dann konnte man sich an die eigentliche Felsfreilegung machen und die Bäume absägen.

Der Dank der Gemeinde, so der Bürgermeister, gelte den Bediensteten des Kastler Bauhofs, dem Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Richard Lehmeier und der ausführenden Fachfirma.

Danach standen Bauanträge und Bauvoranfragen auf der Tagesordnung. Kathrin Mayer erhielt die Erlaubnis, ins bestehende Gebäude in der Hohenburger Straße zwei Wohnungen einzubauen. Die Bauvoranfrage von Hermann Schwarzferber wurde ebenfalls genehmigt, da er eine alte Feldscheune am Mennersberg durch ein neue Scheune an fast gleicher Stelle ersetzen will.

Der Bedarf für die Städtebauförderung 2015 wurde um die Projekte „Pfistermühlweg“ von der Bundesstraße bis zur Hohenburger Straße, Planung eines Parkplatzes auf dem Grund des ehemaligen Bauhofs Kastl in der Hohenburger Straße und um den barrierefreien Umbau der Hohenburger Straße für Behinderte und Rollstuhlfahrer erweitert.

Für rund 2000 Euro wurde eine Fachfirma beauftragt, eine neue Homepage für die Gemeinde Kastl zu gestalten und den Internetauftritt zu modernisieren. Der TuS Kastl erhält für den Bau der Fernwärmeleitung von Mennersberg zum Sportheim zehn Prozent der förderfähigen Kosten, also rund 7000 Euro, als Zuschuss.

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