Vollzeit-Team für das Thema Gluck gefordert

7.1.2015, 20:54 Uhr
Vollzeit-Team für das Thema Gluck gefordert

© Foto: Anton Karg

Den zahlreich geladenen Gästen versicherte er eingangs glaubhaft, dass „wir alle an die Zukunft unserer Großgemeinde Berching hier im Landkreis Neumarkt glauben. Wir vertrauen auf unsere vorhandenen Potenziale und unsere Stärke, auf unsere Kraft und unsere Ideen.“ Dieser Leitgedanke zog sich wie ein roter Faden durch die Festrede und tangierte zugleich die Grußworte des Staatssekretärs Albert Füracker, des Landrats Willibald Gailler und des Neumarkter katholischen Dekans Richard Distler.

Mit fetziger Blasmusik der Stadtkapelle Berching unter der Leitung von Stefan Schaller wurde der Neujahrsempfang eingeläutet und zwischen den Ansprachen aufgelockert.

Fetzige Blasmusik

Gelegenheit für Grußworte hatte auch die Vorsitzende der Berchinger Gluckfreunde, Ursula Lindl. Sie berichtete über die Veranstaltungsreihe 2014, insbesondere über das Barockfest mit der Aufführung der Gluckoper „Le Cinesi“, die „Matinee in Weiß“ oder das Vertikalballett zu Glucks „Don Juan“ anlässlich des 300. Geburtstags des Komponisten Christoph Willibald Gluck und forderte schließlich: „Es muss weitergehen mit Gluck.“ Für die „Marke Gluck“ müsse unter Mithilfe der Stadt Berching ein „Fulltime-Team“ gebildet werden. Für den Verein allein seien die Grenzen des Machbaren erreicht.

Albert Füracker meinte, im neuen Jahr müsse man das Verbindende suchen, nicht das Trennende, um die Heimat weiterhin positiv zu entwickeln. Sein Resümee: Es ist ein Glück, in Berching leben zu dürfen.

Viele Stärken

Willibald Gailler sagte ergänzend, dass der ländliche Raum viele Stärken habe. Trotz mannigfacher Aufgaben des Landkreises in Bezug auf die Bildungseinrichtungen, das Gesundheitswesen, die mittlerweile 400 Asylbewerber, die dezentral untergebracht und versorgt werden, sowie in Bezug auf die Unterstützung des geistigen und geistlichen Zentrums Kloster Plankstetten sehe er mit Zuversicht ins neue Jahr.

Bürgermeister Ludwig Eisenreich erinnerte in seiner Rede exemplarisch an einige Maßnahmen, die 2014 durchgeführt worden sind, zum Beispiel an die Generalsanierung des Feuerwehrzentrums in Berching, die Erschließung des Baugebiets „Südlich der Südbrücke“ oder die Ausstattung der Computerräume der Grund- und Mittelschule Berching.

Zahlreiche Feste

Er blickte zurück auf die großen und kleinen Feste beziehungsweise Veranstaltungen der Stadt, der Vereine, Verbände und Institutionen. „Ganz Berching feierte das ganze Jahr hindurch den 300. Geburtstag des bekanntesten Sohnes unserer Stadt, Christoph Willibald Gluck.“

Mit dem Zitat „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“, das Albert Einstein zugeschrieben wird, leitete Eisenreich auf die weitere Entwicklung der Großgemeinde Berching im Jahr 2015 und die Folgejahre über. Er kündigte an: die Ertüchtigung der Hauptwirtschaftswege, den Ausbau des schnellen Internets im gesamten Großgemeindebereich, die Beteiligung an den Sanierungskosten des Caritas-Seniorenheims und des Klosters Plankstetten und als wichtigstes Projekt den „barrierefreien Ausbau“ der Berchinger Innenstadt, für den die Vorarbeiten zur Detailplanung bereits im zurückliegenden Jahr angelaufen seien.

Optimale Rahnembedingungen

Auf der Agenda stehen Maßnahmen, um die Kinderbetreuung und die Bildungssituation sowie die Infrastruktur zu verbessern, damit die Wirtschaft optimale Rahmenbedingungen vorfinde. „Ob in der Stadt oder in den Ortsteilen: Berching ist und bleibt eine Gemeinde, in der es sich zu leben und zu arbeiten lohnt.“

Für alle anstehenden Vorhaben lud Eisenreich die Bürger seiner Stadtgemeinde zu einer „grundsätzlichen Debatte über die Zukunft unserer Stadt“ ein. Die bereits bestehenden Formen der Bürgerbeteiligung durch die Gründung des Stadtentwicklungsvereins „GeMEINsam für BERCHING“ sollten weiter ausgebaut werden.

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