Vorläufig keine Mariensäule in Velburg

14.4.2019, 10:50 Uhr
Vorläufig keine Mariensäule in Velburg

© Werner Sturm

Der Kultur- und Heimatverein Velburg wollte am Hinteren Markt eine Mariensäule "Bavaria Patrona" aufstellen und beantragte dazu die Einwilligung der Stadt. Der Antrag wurde allerdings einstimmig zurückgewiesen. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass sich der vorgesehene Standort nicht für die geplante drei bis vier Meter hohe Säule eigne. Über andere Standorte abseits vom Hinteren Markt könne man aber durchaus diskutieren.

Mit Beschlüssen vom Dezember 1984 und November 1989 hatte der Velburger Stadtrat die wesentlichen Grundsätze der Vereinsförderung geregelt. Aufgrund geänderter Ansprüche und Auflagen lag es nun am Gremium, der Entwicklung der letzten Jahre mit einer Aktualisierung des Förderprogramms Rechnung zu tragen.

Das wurde im Vorfeld der Sitzung von den Stadträten bereits intensiv beraten. Bürgermeister Bernhard Kraus hatte Vorgespräche mit den Vereinen geführt. Das Ergebnis all dieser Beratungen und Gespräche mündete jetzt im Erlass eines neuen Programms mit folgenden Eckpunkten: Für die Vereine gibt es eine Grundförderung von 200 bis zu 300 Euro im Jahr. Den Höchstsatz von 300 Euro bekommen zum Beispiel Vereine, die aktiv qualifizierte Vereinsarbeit in speziellen Kinder-, Jugend- oder Seniorengruppen leisten. Ein Zusatz-Bonbon ist die sogenannte Mitglieder-Plus-Förderung. Hier erhalten alle Vereine ab dem 71. Mitglied einen Bonus von einem Euro jährlich je weiteres Mitglied. Zusätzlich gibt es eine Sparten-Förderung, nach der 100 Euro je Abteilung und weitere 50 Euro für Jugend- und Seniorengruppen bezahlt werden.

Deutlich angehoben wurden auch die Zuschüsse für Vereins-Investitionen und zwar auf 20 Prozent der förderfähigen Kosten. Gedeckelt ist dieser Zuschuss auf 20 000 Euro im Einzelfall. Über darüber hinausgehende Investitionszuschüsse muss in Zukunft der Stadtrat gesondert entscheiden. Für die Sportvereine wurde außerdem eine Sportplatz-Förderung von 1500 Euro pro Jahr in das Programm geschrieben. Der DJK SV Lengenfeld bekommt zusätzlich einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 2000 Euro jährlich für den Betrieb der Gymnastikhalle im neuen Sportheim.

Des Weiteren wird in dem Förderprogramm festgehalten, dass dort, wo es in Ermangelung eines Dorfwirtshauses sogenannte Dorfhäuser gibt, diese unter bestimmten Voraussetzungen auch gefördert werden können. Und letztendlich wird in dem neuen Regelwerk auch die Höhe etwaiger Jubiläumszuwendungen geregelt.

Freiwillige Leistung

Laut Kraus handelt es sich in allen Fällen um eine freiwillige Leistung der Stadt, die auf Vorlage entsprechender Anträge hin gewährt wird. Das neue Förderprogramm tritt rückwirkend zum 1. Januar in Kraft.

Vorliegende Anträge ab dem 1. Januar 2017, deren Behandlung in Erwartung des neuen Programms seitdem zurückgestellt wurden, kommen auch noch in den Genuss der neuen Förderung.

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