Lammsbräu Vorreiter beim Insektenschutz

30.4.2019, 11:18 Uhr
Lammsbräu Vorreiter beim Insektenschutz

Die Auszeichnung ist Teil des Blühpakts Bayern und damit ein Baustein der vielfältigen Maßnahmen zum Schutz von Insekten und insbesondere Bienen, die das Umweltministerium angestoßen hat. Seit Oktober 2018 können sich interessierte Betriebe, die ihre Außenflächen arten- und strukturreich gestalten wollen und bestimmte Kriterien zur Förderung der Insektenfauna erfüllen, um die staatliche Auszeichnung als "Blühender Betrieb" bewerben. Zu den Kriterien gehören beispielsweise eine naturnahe Gestaltung der Außenanlagen mit bienenfreundlichen Stauden, Hecken oder Blumenwiesen sowie der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und torfhaltige Substrate.

Bei der Neumarkter Lammsbräu schaffen unter anderem ein Rondell mit Ackerwildkräutern als Bienen- und Insektenweide, ein Obstbaum-Altbestand als blühendes Biotop, Mauersegler-Nistkästen, ein Insektenhotel und begrünte Außenfassaden Nahrung und neuen Lebensraum für viele verschiedene Insekten.

Das Thema Artenvielfalt sei sehr präsent in der Gesellschaft und gehe alle an, sagte Johannes Ehrnsperger, Inhaber und Geschäftsführer der Neumarkter Lammsbräu, anlässlich der Preisverleihung auf einer Blühfläche am Eingang zum Firmengelände in der Amberger Straße. Jeder könne etwas tun, gerade beim Ökolebensmittel-Konsum sei noch Luft nach oben, so Ehrnsperger. Die Neumarkter Lammsbräu widme sich seit Jahrzehnten dem ökologischen Landbau. "Da wollen wir Vorreiter sein." Und auch auf dem Firmengelände bemühe man sich um Artenvielfalt und Insektenschutz.

Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) lobte die Lammsbräu als "leuchtendes Vorbild" und "besonderen Betrieb", der nicht nur seit 1995 Mitglied im Bayerischen Umweltpakt sei, sondern auch Verantwortung im Umwelt- und Klimaschutz, für die regionale Vielfalt und für seine Mitarbeiter übernehme. Unter den Produkten hob Glauber die Bio-Limonade "now" hervor. Er wolle Ministerpräsident Markus Söder eine Flasche "now"-Cola mitbringen, um diesen von der Öko-Variante des Getränks zu überzeugen.

Die Stadt Neumarkt, so erzählte Minister Glauber, der aus Forchheim stammt, kenne er seit Kindestagen. Seine Großtante habe bei den Niederbronner Schwestern im Kloster St. Josef gewirkt. Später habe er viele Fußballspiele gegen den ASV Neumarkt in der Landesliga erlebt. "Da haben wir oft verloren."

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