Wegen Corona: Stadtlauf zieht doch die Reißleine

8.7.2020, 13:41 Uhr
Wegen Corona: Stadtlauf zieht doch die Reißleine

© Foto: Fritz Etzold

Eine finale Entscheidung hatten die Organisatoren um Andreas Winter bis dato guten Gewissens offen gelassen, schließlich können sie nach 20 Jahren auf eingespielte Abläufe bauen und die nötigen Vorbereitungen auch in verkürzter Zeitspanne bewerkstelligen. Selbst die bis dahin verschwindend geringe Zahl der Anmeldungen wäre für Winter — im Wissen um die bekannte Spontanität und den wachsenden Wettbewerbshunger der überregionalen Läufer-Szene — kein Grund zur Sorge gewesen. Allein die jüngst erfolgte Auseinandersetzung mit den Bedingungen eines Hygiene-Konzepts brachte das Fass zum überlaufen.

"Wir haben lange gewartet, wir haben viele Gespräche geführt und alle Möglichkeiten abgewogen. Letztendlich müssen wir unserer Verantwortung gegenüber den Teilnehmern und Zuschauern gerecht werden", begründet Winter die Absage des Neumarkter Renn-Wochenendes am 12./13. September mit Elemente- und Stadtlauf.

Dennoch will man, dem Beispiel des Benefizlaufs Seligenporten, den treuen Dauergästen ein Angebot machen und Freizeit-Jogger animieren, privat die Laufschuhe zu schnüren. Ob auf der ausgeschilderten Trainingsstrecke am Ludwig-Donau-Main-Kanal oder an anderer Stelle sollen Kandidatinnen und Kandidaten die Kurslänge selbst bestimmen und auf elektronischem Weg dokumentieren. Unter den eingesandten Fotos will der Verein Schnelligkeit, aber auch Kreativität mit kleinen Preisen belohnen. "Wir fördern dies sicher auch mit dem Hintergrund der weiteren Unterstützung der DKMS und anderer sozialen Einrichtungen. Hierzu würden wir uns sehr freuen, wenn wir zum Stadtlauf-Wochenende alle Aktiven oder weniger aktiven Teilnehmer zu einer Spende motivieren können", sagt Winter.

Details folgen in Kürze unter www.neumarkter-stadtlauf.de

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