Wegenetz über die Bezirksgrenzen der Oberpfalz hinweg

23.12.2017, 09:36 Uhr
Wegenetz über die Bezirksgrenzen der Oberpfalz hinweg

© Foto: Karg

Die vorgestellten Planungen haben das Ziel, ein gemeindeübergreifendes und multifunktionales Hauptwirtschaftswegenetz zu schaffen, welches weitmaschiger ist, über höhere Ausbaustandards verfügt und in der interkommunalen Gesamtplanung eingebunden ist. Im Rahmen des Besprechungstermins wurden die verschiedenen Schnittstellen zwischen den behördlichen Fachstellen und den Planungsbüros, welche für die Erstellung der Entwurfsplanungen der jeweiligen Trasse, der landschaftspflegerischen Begleitplanung und der Zusammenführung der planrechtlichen Unterlagen zuständig sind, erörtert und Möglichkeiten zur Beschleunigung des Planungsprozesses erarbeitet.

Fünf Pläne bereits fertig

Von den derzeit 18 geplanten Kernwegen im Bereich der Kommunen Berching, Deining, Sengenthal und Mühlhausen liegen der Teilnehmergemeinschaft bereits fünf fertig gestellte Entwurfsplanungen des Verbandes für Ländliche Entwicklung vor. In diese Planungen sind insbesondere das Wasserwirtschaftsamt Regensburg sowie die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Neumarkt, intensiv eingebunden.

An konkreten Beispielen wurden die Thematiken Durchlässigkeit des Untergrundes, landschaftspflegerische Bestandskartierung, Eingriff und Versiegelung, Baustelleneinrichtungsflächen, Datenschnittstellen, Grunderwerbsgespräche und Wasserrückhaltung in der Fläche erarbeitet. Bei den noch ausstehenden Grunderwerbsgesprächen wird zukünftig das Planungsbüro BBV Landsiedlung die beteiligten Kommunen unterstützen.

Im kommenden Jahr werden zunächst 3,7 der geplanten 17,8 Kilometer Kernwege umgesetzt. Derzeit sind die Wegtrassen bei Kleinalfalterbach, Reichertshofen, Jettingsdorf und Staufersbuch zum Ausbau vorgesehen und bilden ein Bauprogramm von etwa 950 000 Euro.

1,4 Kilometer bei Kruppach

Der für die Gemeinde Mühlhausen vorgesehene Weg bei Kruppach über etwa 1,4 Kilometer wird durch Erlass des europäischen Eler-Programmes zum Ausbau kommen. Die Baukosten liegen hier bei 679 000 Euro.

Nach Umsetzung des Eler-Programms werden für diesen Weg Fördermittel von rund 343 000 Euro bereitgestellt. Beschlossen wurde auch die Arbeiten in enger Abstimmung aller durchzuführen und landschaftsrelevante Schutzmaßnahmen strikt einzuhalten.

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