Wichtige Lehren des "Heulenden Wolfes" in Hohenfels

30.5.2019, 12:29 Uhr
Wichtige Lehren des

© Christian Schmid

Die Organisatoren des Großeinsatzes vom Wochenende, Christian Schmid, Christian Weiß und Oliver Finsterer, schilderten eingangs die Übungsziele anhand des Drehbuches.

Drehbuchgerecht und planmäßig stürzte gegen 8.30 Uhr eine brennende Bell UH ab – natürlich nur inszeniert – und die Alarmierungskette glühte. Was war zuerst zu tun? Diese Frage stellte sich der Einsatzleitstelle. Welche Kräfte stehen mir zur Verfügung und wo sind die?

Eine halbe Stunde später kollidierte ein Langholzfahrzeug mit einem Traktor, weil dessen Fahrer den Hubschrauberabsturz beobachtete. Wieder waren die Rettungsleitstelle, die Feuerwehr und das THW gefragt.

Und das Szenario steigerte sich zur Katastrophe, als ein Alarmspruch einging, dass eine Bell UH und ein Transporthubschrauber CH 47 mit 30 Personen an Bord über einem Waldstück zusammenstießen und abstürzten.

Wichtige Lehren des

© Helmut Sturm

Das Übungsziel war es, den Rettungskräften der unterschiedlichen Organisationen realitätsnahe Übungsmöglichkeiten darzustellen und diese in der richtigen Reihenfolge abzuarbeiten. Ziel war es nicht, ein möglichst tolles oder geschöntes Ergebnis abzuliefern, sondern die Defizite an den Schnittstellen zu erkennen und für die Zukunft abzustellen.

Zusätzlich erschwert wurde der "Einsatz" dadurch, dass die Einsatzgruppe der US-Feuerwehr nicht zur Verfügung stand, da sie selbst anderweitig im Einsatz war.

Teamübergreifend war festzustellen, dass die Übungsziele generell erreicht wurden. Die haupt- und ehrenamtlichen Teilnehmer zeigten sich hochmotiviert und "es gab nur ganz wenige hitzige Diskussionen", wie ein Einsatzleiter zufrieden feststellte.

Verbesserungen umgesetzt

Wichtige Lehren des

© Christian Schmid

Aus den Ergebnissen des "Heulenden Wolfes" zogen die Leiter der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerkes und des Bayerischen Roten Kreuzes wichtige Lehren: Verbesserungen gebe es bei der Bereichsfolgeregelung im Truppenübungsplatz, beim Zugang zum Übungsgelände und der Orientierung darin, bei der Kommunikation und bei deutlicheren Definitionen bei der Vorbereitung. Insgesamt nahmen an der Großübung 450 Personen teil.

Abschließend wurden die Organisatoren und Rettungsteams mit Urkunden der Fire-Fighter Hohenfels ausgezeichnet.

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