Windschattler vor den Drei Zinnen

19.9.2019, 09:50 Uhr
Windschattler vor den Drei Zinnen

© Foto: Marion Schmidpeter

Bei perfektem Laufwetter am Samstag mit wolkenlosem Himmel, strahlendem Sonnenschein und sehr angenehmen Temperaturen waren rund 850 Athletinnen und Athleten aus 23 Nationen für den renommierten Berglauf im Dolomiten-Unesco-Welterbe gemeldet.

Nach dem Startschuss um 10 Uhr am Haus Sexten liefen alle Ausdauersportler zunächst die Dorfrunde im Bergsteigerort Sexten und wenig später zurück in Richtung Moos.

Bei der Talschlusshütte, nach etwa sieben Kilometern, begannen die "harten" Steilpassagen. Auf dem Weg zur Drei-Zinnen-Hütte hatten die drei TWinler zwar nur 17,5 Kilometer zurückzulegen, allerdings mussten auf dem Weg dahin auch satte 1350 Höhenmeter überwunden werden.

Anfangs dachten sich die Neumarkter Sportler noch nichts, und alles lief wie "am Schnürchen". Aber für eine so relativ kurze Laufstrecke war der Anstieg jedoch alles andere als moderat. Kein Wunder, dass Sexten auch bei Ski-Fahrern überaus bekannt und beliebt ist.

Es ging auch steil hinunter

Während zu Beginn noch auf asphaltierten Straßen gelaufen wurde, entwickelte sich die Laufstrecke mit jedem weiteren Kilometer rauer, anstrengender und schöner. Petra Stiegler konnte besonders zu Beginn viele Plätze gutmachen. Die kurze Bergabpassage in der Endphase kostete sie wieder ein paar Plätze. Dieser sehr steile Abschnitt brachte sie an ihre Grenzen; jeder hoffte, diesen ohne Sturz zu überstehen.

Anschließend konnten die Läufer nochmals kurz das Tempo erhöhen, auf einem flachen Stück kurz vor dem letzten harten Hüttenanstieg. Doch das wundervolle Bergpanorama in den Dolomiten machte zum Glück so manchen Schmerz in den schweren Beinen der drei Triathleten vergessen.

Als erste Dame in ihrer Altersklasse beendete Petra Stiegler den Alpine Run nach 2:14 Stunden und genoss die tolle Stimmung und den majestätischen Blick auf die Drei Zinnen. Nach 2:38 Stunden kam Reinhold Schmidpeter überglücklich und müde ins Ziel. Ebenfalls zufrieden und auch ausgelaugt überquerte Oliver Stiegler nach 3:04 Stunden die Finisher-Linie.

Durch das tolle Bergwetter blieben viele Sportler noch lange oben auf der Hütte und begannen erst am Nachmittag den Abstieg ins Tal. Dort begaben sich die Neumarkter und viele andere Athleten in die Freilufthalle in Sexten und erlebten eine wunderschöne Abschlussfeier in drei Sprachen bei guter Verköstigung.

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