Woffenbacher Straße wird saniert

NEUMARKT - Tiefe Spurrillen und rissiger Asphalt: Selbst der Nicht-Fachmann sieht auf Anhieb, dass die Woffenbacher Straße bei der Bahnbrücke schon lange gerichtet werden muss. Im nächsten Jahr ist es tatsächlich soweit.

Ursprünglich hatten die Bauarbeiten schon heuer im Frühjahr losgehen sollen. Aber weil dann erst einmal die Kreisstraße ab der Obi-Kreuzung bis zu Schlossstraße ausgebaut wurde, brauchte man die Woffenbacher Straße für die Umleitung des Verkehrs. Schließlich sollte Woffenbach nicht abgeschnitten werden von der Stadt.

Nur eine dünne Asphaltschicht

Der Bericht des Tiefbauamtes im Stadtrat zeigte den dringenden Sanierungsbedarf auf. Bei Bohrungen wurde festgestellt, dass in dem 360 Meter langen Abschnitt von der Rotbuchstraße bis zur Bahnbrücke nur eine neun bis 13 Zentimeter dünne Asphaltschicht aufgetragen worden ist. Mineralbeton ist nahezu keiner verbaut.

"Der Fahrbahnaufbau entspricht nicht mehr den heutigen Verkehrsbedürfnissen", heißt es lapidar. Die neue Straße erhält einen Aufbau von vier Zentimetern Asphaltbeton, eine 16 Zentimeter Bitumen-Tragschicht und 40 Zentimeter Mineralbeton, also einen Gesamtaufbau von 60 Zentimeter. Die Gehwege werden mit Betonpflaster-Steinen, drei Zentimeter Splitt und 39 Zentimeter Mineralbeton ausgebaut. Sie haben eine Gesamtstärke von 50 Zentimeter. Das Regenwasser soll über Granitrinnen ablaufen.

Doch bevor die Bagger für die Straße anrollen, wird erst einmal die Erde aufgegraben. Auch die Woffenbacher Straße ist an der Reihe für die obligatorischen Stauraumkanäle, die im Generalentwässerungsplan von 2009 beschlossen worden sind. Vor dem Straßenbau können Stadtwerke, Telekom und andere Versorger ihre Leitungen erneuern beziehungsweise schadhafte Leitungen austauschen.

Die Kosten für die Straßensanierung schätzt das Bauamt auf 700.000 Euro. Die Ausschreibungen beginnen in diesen Tagen.